Clotilde Bressler-Gianoli


Bressler-Gianoli, Clotilde, Alt, * 3.6.1874 Genf, † 12.5.1912 Genf
. Gesangunterricht am Konservatorium von Genf, dann in Mailand bei den Pädagogen Sangiovanni, Giocosa und Ronconi. Debüt 1891 in Genf als Dalila in »Samson und Dalila« von Saint- Saëns (vielleicht auch schon bereits zuvor im gleichen Jahr am Theater von Cremona). 1895-96 Gastspiel an der Mailänder Scala als Dalila und in der Oper »Henri VIII.« von Saint-Saens, dann 1896-97 am Théâtre de la Monnaie Brüssel, wo sie 1905-06 wieder auftrat. 1900 debütierte sie an der Opéra-Comique in Paris als Carmen; sie trat auch an den Opernhäusern von Bordeaux und Lyon auf. Nach einer Tournee mit der San Carlo Company durch Nordamerika sang sie 1907-10 am Manhattan Opera House in New York, u.a. 1908 in der amerikanischen Premiere von Charpentiers »Louise« die Rolle der Mutter. 1911 trat sie in Chicago und Philadelphia auf, vor allem in ihrer Glanzrolle, der Carmen. In dieser Partie erregte sie auch in New York Aufsehen. Zu ihren weiteren Bühnenpartien gehörten die Mignon von A. Thomas, die Maritana in »Don César de Bazan« von Massenet und die Hexe in »Hänsel und Gretel« von Humperdinck. Die Sängerin starb 1912, erst 38 Jahre alt, durch eine Sepsis nach einer Appendix-Perforation.

Von ihrer Stimme gibt es eine einzige Odeon-Platte, darunter die Karten-Arie aus »Carmen«.

 


GALLERY
as Brangäne (Collection G&K)
s Brangäne
as Magdalene (by courtesy of Monnaie Bruxelles)
as Carmen
as Carmen
as Carmen
as Carmen (by courtesy of Monnaie Bruxelles)
as Carmen
as Carmen
as Mignon MET
as Mignon (by courtesy of Monnaie Bruxelles)
as Mignon
as Deïdamia (Collection G&K)
Portrait (by courtesy of Monnaie Bruxelles)
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