Carin Carlsson


Carlsson, Carin, Alt, * 13.4.1908 Torhälla (Schweden)
; die Sängerin, die mit ihrem eigentlichem Namen Carin zur Linde hieß, studierte an der Königlichen Musikakademie von Stockholm und bei Louis Bachner in Berlin. 1932 debütierte sie am Opernhaus von Essen als Waltraute in der »Walküre« von Wagner. 1933-34 war sie am Opernhaus von Zürich tätig, 1934-35 in Königsberg (Ostpreußen). 1934 sang sie bei den Festspielen von Bayreuth die Erda im Nibelungenring und die Waltraute in der »Walküre«. 1935-39 wirkte sie am Opernhaus von Nürnberg, 1939-44 gehörte sie dem Deutschen Opernhaus Berlin an. 1938 gastierte sie am Opernhaus von Zürich, 1941 an der Königlichen Oper Stockholm. Sie sang nach dem Zweiten Weltkrieg 1947-68 am Staatstheater Kassel und war gleichzeitig 1951-54 am Nationaltheater Mannheim engagiert. Bei Gastspielen war sie in Oslo, Amsterdam, Rio de Janeiro (1952) und am Teatro San Carlos Lissabon erfolgreich. Ihr Repertoire enthielt an erster Stelle die großen Wagner-Partien ihres Stimmfachs, darüber hinaus aber eine Vielzahl weiterer Aufgaben aus dem Alt- und dem dramatischen Sopran-Repertoire: den Titelhelden im »Orpheus« von Gluck, den Sesto in »La clemenza di Tito« von Mozart, die Lady Macbeth in Verdis »Macbeth«, die Azucena im »Troubadour«, die Eboli in Verdis »Don Carlos«, die Amneris in »Aida«, die Jocasta in »Oedipus Rex« von Strawinsky, die Dalila in »Samson et Dalila« von Saint-Saëns, die Küsterin in »Jenufa« von Janácek, die Klytämnestra in »Elektra« von R. Strauss, die Carmen, die Hilde in »Der arme Heinrich« von Pfitzner und die Amme in »Die Frau ohne Schatten« von R. Strauss. Angesehene Konzertsängerin.

Schallplatten: Auf Preiser erschienen Szenen aus dem 2. Akt »Walküre« (Radioaufführung des Reichssenders Stuttgart).

 

 

 

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as Amneris
Portrait 1938
Portrait
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