Petra Lang


Lang, Petra, Mezzosopran, * 29.11.1962 Frankfurt a. M.
; sie studierte zuerst Violine, dann 1985-89 Gesang an der Akademie für Tonkunst Darmstadt und am Peter Cornelius-Konservatorium in Mainz. Ihre hauptsächliche Lehrerin war Gertie Charlent. 1991 gewann sie den Gesangwettbewerb von s'Hertogenbosch und den Robert Stolz-Wettbewerb in Hamburg, 1992 einen Wettbewerb in Coburg als Mozart-Interpretin. 1989-90 gehörte sie dem Studio der Münchner Staatsoper an, war dann dem Stadttheater von Basel verbunden, sang 1991-92 am Opernhaus von Nürnberg und am Staatstheter Karlsruhe und wirkte 1992-95 am Opernhaus von Dortmund. In der Spielzeit 1995-96 wechselte sie an das Staatstheater von Braunschweig, wo sie als Judith in »Herzog Blaubarts Burg« von B. Bartók und als Brangäne im »Tristan«, dann als Marie im »Wozzeck« von A. Berg ihre Erfolge hatte. Ihre großen Bühnenpartien waren die Dorabella in »Così fan tutte«, der Cherubino wie die Marcellina in »Figaros Hochzeit«, der Octavian im »Rosenkavalier«, die Waltraute und die Fricka im Nibelungenring, die Maddalena im »Rigoletto«, der Hänsel in »Hänsel und Gretel« von Humperdinck, die Czipra im »Zigeunerbaron«, die Suzuki in »Madame Butterfly«, der Orpheus von Gluck, die Anna in »Der Revisor« von W. Egk, der Komponist in »Ariadne auf Naxos« und die Clairon im »Capriccio« von R. Strauss. 1993 sang sie bei den Salzburger Festspielen die Virtu in Monteverdis »Incoronazione di Poppea«, 1994 bei den Festspielen von Bregenz die Fenena in Verdis »Nabucco«. An der Niederländischen Oper Amsterdam als Tamiris in »Il re pastore« von Mozart zu Gast, an der Mailänder Scala 1995 als 2. Dame in der »Zauberflöte«. Seit 1997 auch dem Opernhaus von Zürich verbunden; 1997 sang sie in der Carnegie Hall New York in einer konzertanten »Tristan«- Aufführung die Brangäne (Mitschnitt auf Aleba Gartner), 1997 am Opernhaus von Zürich die Flora in »La Traviata«, 1998 an den Opernhäusern von Antwerpen und Gent wieder die Brangäne. 1999 sang sie in der Royal Festival Hall in London wie in Köln das Altsolo im Verdi-Requiem, in Nancy und in Madrid die Wesendonck-Lieder von Richard Wagner.Von großer Bedeutung war ihre Karriere im Konzertsaal, als Oratorien- wie als Liedersängerin. Auf diesen Gebieten sang sie eine Vielzahl sehr verschiedener Werke und wurde vor allem als Bach-Interpretin bekannt. Sie gab Liederabende in Bielefeld, Darmstadt, Dortmund, Mainz, Wiesbaden, München und am Théâtre Châtelet Paris.

Schallplatten: Teldec (Cherubino in »Figaros Hochzeit«), DGG (Bach-Kantaten), Sony (Te Deum von Bruckner); ORF-Video (Szenen aus »Nabucco«, Bregenz 1994).

 

 


GALLERY
as Brangäne with Voigt Wien 2004
as Brangäne Bayreuth 2005
as Kundry Geneve 2004
as Ariadne Covent Garden London 2002
Portrait
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Portrait (Collection G&K)