Hilde Rössl-Majdan

Rössl-Majdan, Hilde, Alt, * 21.1.1921 Moosbirbaum (bei Wien); sie war die Tochter des Bassisten Karl Rössl-Majdan sie studierte an der Wiener Musikakademie und begann im Jahre 1946 ihre Karriere als Konzert-Altistin. 1947 sprang sie bei einer Aufführung der Matthäuspassion in Wien unter Wilhelm Furtwängler für die erkrankte Solistin ein und hatte einen glänzenden Erfolg. 1950 folgte sie dann einem Ruf an die Staatsoper von Wien, deren Mitglied sie für über zwanzig Jahre geblieben ist. Gastspiele der Künstlerin an der Mailänder Scala, an der Londoner Covent Garden Oper und an vielen anderen großen Theatern nahmen einen sehr erfolgreichen Verlauf. Sie sang mit den gleichen Erfolgen bei den Festspielen von Salzburg, Edinburgh und Aix-en-Provence. In Salzburg trug sie 1954-55 die Dryade in »Ariadne auf Naxos«, 1958 die Lukrezia in Pfitzners »Palestrina«, 1960 die Annina im »Rosenkavalier« und die Marcellina in »Figaros Hochzeit« vor, dazu trat sie dort seit 1953 in mehreren Konzerten auf. Als Oratorien- und Liedersängerin kam sie in den Musikzentren Deutschlands, Österreichs und Italiens zu einer erfolgreichen Karriere. Sie wirkte später am Konservatorium von Graz (bis 1972) als gesuchte Gesanglehrerin, dann am Konservatorium der Stadt Wien.

Sie sang auf vielen Marken, u.a. auf Nixa (Matthäuspassion), Decca (»Rosenkavalier«, »Frau ohne Schatten«, »Ariadne auf Naxos«, »Figaros Hochzeit«, »Die Zauberflöte«), RCA, DGG (9. Sinfonie von Beethoven), EJS (»Rienzi«), HMV (2. Sinfonie von G. Mahler), Melodram (»Barbier von Bagdad« von P. Cornelius), RAI-Electrola (vollständige »Walküre«, Rom 1952).