Emma Vilmar-Hansen


Vilmar-Hansen, Emma, Alt, * 1885 (?) Genf, † (?)
; sie wurde an den Konservatorien von Genf und Paris ausgebildet. 1910 debütierte sie am Stadttheater von Metz, dem sie bis 1912 angehörte. 1912-13 war sie am Stadttheater Essen, 1913-15 an der Berliner Hofoper engagiert. In dem Jahrzehnt 1915-25 erreichte ihre Karriere am Städtischen Opernhaus (Deutsche Oper) Berlin ihren Höhepunkt. 1927-28 war sie Mitglied des Opernhauses von Düsseldorf. Sie gastierte an deutschen Bühnen und wurde durch ihr Mitwirken in Rundfunksendungen von Opern bekannt, in denen sie noch in den dreißiger Jahren auftrat. Bei den Bayreuther Festspielen von 1911 sang sie die Gerhilde in der »Walküre« und den 1. Knappen im »Parsifal«. 1916 war sie an der Hofoper von Dresden zu Gast; 1926 sang sie in der deutschen Erstaufführung von de Fallas Oper »La vida breve« am Landestheater von Gera (Thüringen) die Partie der Großmutter. Aus ihrem Repertoire sind noch die Carmen, die Azucena im »Troubadour«, die Magdalene in den »Meistersingern«, die Fides im »Propheten« von Meyerbeer und die Jokaste in »Oedipus Rex« von Strawinsky (Berlin, 1928) hervorzuheben. Sie war verheiratet mit dem Opernsänger Paul Hansen (1886-1967). Sie wirkte nach Abschluß ihrer Bühnenkarriere als Pädagogin am Salzburger Mozarteum.

Schallplatten: HMV (Terzett aus dem »Troubadour« mit Barbara Kemp als Leonore), Odeon.

 


GALLERY
as Ortrud
as Carmen (Collection G&K)
as Carmen
as Azucena
with Team Bayreuth 1911
Portrait
Portrait
with Team [close-up] Bayreuth 1912 (Collection G&K)