Burk-Berger, Marie, Sopran, * 1876 (?), (?); sie war zuerst
in der Spielzeit 1900-1901 am Stadttheater von Danzig engagiert, dann
1902-04 am Stadttheater von Zürich. In der Saison 1904-05 sang sie
an der Hofoper von Dresden und erreichte den Höhepunkt ihrer Bühnenkarriere
in den Jahren 1905-12 an der Hofoper von München. Sie hatte diese
Karriere unter ihrem Mädchennamen Marie Berger begonnen, sang nach
einer Heirat dann als Marie Burk-Berger, trat aber bald darauf von der
Bühne zurück. Sie erschien als Gast an verschiedenen Operntheatern
im deutschen Sprachraum u.a. an den Hoftheatern von Mannheim und Karlsruhe,
an den Opernhäusern von Köln und Frankfurt a.M., am Deutschen
Theater Brünn, an der Wiener Volksoper und 1912 am Theater von Zürich
(als Brünnhilde in der »Walküre«). Sie sang vor
allem Partien aus dem jugendlich-dramatischen Stimmfach wie die Donna
Anna im »Don Giovanni«, die Leonore im »Fidelio«,
die Senta im »Fliegenden Holländer«, die Elisabeth im
»Tannhäuser«, die Sieglinde in der »Walküre«,
die Isolde im »Tristan«, die Brünnhilde im Nibelungenring,
die Elektra in der Oper gleichen Namens von R. Strauss und die Fischersfrau
in »Ilsebill« von Friedrich Klose (1905 München). Sie
ist auch als Konzertsängerin in Erscheinung getreten.
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