Burkhardt, Eugenie, Sopran, * 19.7.1899 Heilbronn, ?; sie wurde
zunächst durch Frau Rückbeil-Hiller in Stuttgart, dann durch
Jacques Stückgold in München ausgebildet. 1917 begann sie ihre
Bühnenlaufbahn als Volontärin am Hoftheater von Karlsruhe. 1919-21
war sie am Theater von Altenburg in Thüringen engagiert, 1921-24
am Stadttheater von Chemnitz. 1924 folgte sie einem Ruf an die Dresdner
Staatsoper, an der sie bis 1935 als erste hochdramatische und Wagner-Sopranistin
wirkte. 1927 gastierte sie am Stadttheater von Bremen, in den Jahren 1927-28,
1930 und 1933 an der Staatsoper von Wien. In Dresden wirkte sie in der
Uraufführung der Oper »Penthesilea« von Othmar Schoeck
in der Partie der Meroë mit (8.1.1927), auch in der Uraufführung
von »Die Hochzeit des Mönchs« von Alfred Schattmann (19.5.1926);
im Rahmen der von Dresden in den zwanziger Jahren ausgehenden Verdi-Renaissance
sang sie 1928 die Lady Macbeth in Verdis »Macbeth«. Bei den
Festspielen in der Waldoper von Zoppot gastierte sie 1928 als Kundry im
»Parsifal«, 1933 als Leonore im »Fidelio« und
als Venus im »Tannhäuser«. Aus ihrem Repertoire sind
noch zu nennen: die Isolde im »Tristan«, die Amme in der »Frau
ohne Schatten« von R. Strauss, die Martha in »Tiefland«
und die Alaine in »Revolutionshochzeit« von Eugen d'Albert.
Auch als Konzertsopranistin aufgetreten.
Schallplattenaufnahmen der Künstlerin sind nicht bekannt.
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