Delius, Elisabeth, Sopran, * 21.4.1890 Mühlhausen (Mulhouse/Elsaß),
(?); die Künstlerin, deren eigentlicher Name Elisabeth
Dümmler war, studierte 1912-14 am Konservatorium von Straßburg
Klavierspiel und Gesang, dazu Komposition unter Hans Pfitzner. 1916-19
war sie in München Schülerin der Gesangpädagogen Ernst
Preuse und Anna Schön- René. 1919-22 war sie am Stadttheater
von Augsburg engagiert, sang 1922-25 am Stadttheater von Chemnitz, 1925-26
am Deutschen Theater Prag und 1926-28 wieder in Augsburg. Nach einem zusätzlichen
Studium in Italien 1926-27 ging sie ins hochdramatische Fach über
und war dann 1928-35 am Opernhaus (Stadttheater) von Zürich tätig.
Sie trat als Gast an der Staatsoper von Dresden wie an den Theatern von
Basel und Bern auf. In Zürich sang sie 1931 in den Erstaufführungen
der Opern »Wozzeck« (als Marie) von A. Berg und »Vom
Fischer un syner Fru« von Othmar Schoeck. Von ihren weiteren Bühnenpartien
seien die Leonore im »Fidelio«, die Elettra in Mozarts »Idomeneo«,
die Donna Anna im »Don Giovanni«, die Aida, die Lady Macbeth
in Verdis »Macbeth«, die Leonore im »Troubadour«
wie in »La forza del destino«, die Königin der Erdgeister
in »Hans Heiling« von Marschner, die Milada in Smetanas »Dalibor«,
die Elektra in der gleichnamigen Richard Strauss-Oper, die Marschallin
im »Rosenkavalier«, vor allem aber ihre Wagner-Heldinnen (Senta,
Venus, Ortrud, Isolde, Brünnhilde, Fricka, Kundry), genannt.
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