Doxat, Ida, Sopran, * 24.1.1867 Senozec in der damaligen österreichischen Provinz Krain, † (?); (nach ihr Heirat nannte sie sich Krzyzanowski-Doxat). Sie war die Tochter eines österreichischen Bezirkskommissars. Ihre Stimme wurde durch die berühmte Sängerin Marie Wilt entdeckt und durch die nicht weniger berühmte Louise Dustmann in Wien ausgebildet. Sie debütierte 1889 am Stadttheater von Halle/Saale in der Partie der Elisabeth im »Tannhäuser«. 1890-91 war sie am Stadttheater von Elberfeld, 1891-95 am Opernhaus von Leipzig, 1895-99 am Stadttheater (Opernhaus) von Hamburg engagiert. 1899 folgte sie einem Ruf an das Hoftheater von Weimar, an dem auch ihr Gatte, der Hofkapellmeister Rudolf Krzyazanowski (1862-1911), wirkte. Sie gastierte als hoch angesehene Wagner-Sängerin bei den Münchner Musteraufführungen von Wagner-Opern als Senta im »Fliegenden Holländer« und als Isolde im »Tristan«. An der Hofoper von Dresden hörte man sie als Brünnhilde im Nibelungenring. Auch an der Wiener Hofoper trat sie als Gast auf; in London gab sie während mehrerer Jahre Wagner-Konzerte. Am Hoftheater von Gotha übernahm sie in interessanten Aufführungen von Cherubinis klassischer Oper »Medea« die Titelrolle. Zu ihrem Repertoire für die Opernbühne gehörten auch Partien wie die Donna Anna im »Don Giovanni«, die Leonore im »Fidelio« und die Valentine in den »Hugenotten« von Meyerbeer. Auch im Konzertfach kam sie zu einer bedeutenden Karriere.
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