Cecilia Gagliardi

Gagliardi, Cecilia, Sopran, * 1876 (?) Rom, † (?); sie erhielt ihre Ausbildung an der Accademia di Santa Cecilia in Rom und begann ihre Bühnentätigkeit kurz vor der Jahrhundertwende. 1903 trat sie bereits an der Mailänder Scala als Freia im »Rheingold« auf, an der sie dann wieder in der Spielzeit 1913-14 erschien, diesmal in einer Verdi-Stagione als Aida und als Abigaille in Verdis »Nabucco« sowie als Solistin im Verdi-Requiem. 1914-15 sang sie an der Scala die Gioconda in der Oper gleichen Namens von Ponchielli und in der Uraufführung von A. Franchettis »Notte di Leggenda«. 1910 trat sie am Teatro Costanzi in Rom als Lady Macbeth in der Verdi-Oper »Macbeth« auf. 1906 sang sie am Teatro Politeama Buenos Aires, 1912 am Teatro Colón in der argentinischen Metropole. Bereits 1910 war sie als Gast an der Oper von Rio de Janeiro in den Partien der Norma und der Aida aufgetreten. 1916 trat sie am Teatro Costanzi in Rom als Abigaille in Verdis »Nabucco« auf, 1912 in Chicago und Philadelphia als Amelia in »Un Ballo in maschera« von Verdi, dort auch 1913 als Isolde im »Tristan«. Gastspiele führten sie auch nach Nordamerika (Oper von Chicago) und Spanien (Teatro Real Madrid, Teatro Liceo Barcelona) und natürlich an die großen italienischen Opernhäuser. Aus ihrem Repertoire sind noch die Leonore im »Troubadour«, die Amelia in Verdis »Ballo in maschera«, die Margherita in »Mefistofele« von A. Boito, die Tosca, die Valentine in Meyerbeers »Hugenotten«, die Selika in dessen »Africaine«, die Titelrollen in »Loreley« und »La Wally« von Catalani, die Isolde im »Tristan« und die Sieglinde in der »Walküre« hervorzuheben.