Anny Helm (this site is dedicated to her daughter Maria Sbisà Morsanutto) |
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Helm, Anny, Sopran, * 20.7.1903 Wien, 21.8.1993 Bibione; sie wuchs in Rodaun auf, in der Villa ihrer Eltern, und besuchte das Gymnasium in Wien. Sie wurde ausgebildet durch Marie Gutheil-Schoder und Gertrude Förstel in Wien, dann bei Ernst Grenzebach in Berlin. Debüt 1924 am Stadttheater von Magdeburg, dem sie bis 1926 angehörte. 1926-33 Mitglied der Städtischen Oper Berlin; gleichzeitig bestand ein Gastvertrag mit dem Deutschen Theater Prag (1931-33). Gastspiele führten die Künstlerin an die Staatsopern von Wien, München, Hamburg und Dresden, an die Grand Opéra Paris (1931 als Venus im »Tannhäuser«), an das Grand Théâtre Genf (1933), an das Théâtre de la Monnaie Brüssel (1933-34 in Aufführungen des Nibelungenrings), an das Teatro Colón Buenos Aires (1936 als Venus), nach Mailand und Rom. 1927-31 wirkte sie auf eine Einladung von Siegfried Wagner bei den Bayreuther Festspielen mit, bei denen man vor allem ihre Brangäne im »Tristan« bewunderte, aber auch als Kundry, Senta und als Venus im »Tannhäuser« (1931). 1933 ging sie nach Italien, wo sie den Direktor der Oper von Triest Giuseppe Sbisà heiratete und wo sie unter dem Namen Anny Helm-Sbisà ihre Karriere erfolgreich fortsetzte. Sie trat 1934 an der Mailänder Scala als Brünnhilde in der »Walküre« auf, am Teatro Comunale Florenz 1932 ebenfalls als Brünnhilde in der »Walküre«, 1934 in der »Götterdämmerung«, 1935 an der Oper von Rom als Isolde im »Tristan«, 1934-35 als Turandot ( Puccini), 1940 als Elektra ( R. Strauss) und als Brünnhilde in der »Götterdämmerung«, die sie auch 1935 am Teatro Comunale Bologna sang. Im Teatro San Carlo in Neapel sang sie die Brünnhilde im ganzen "Ring". 1934 hörte man sie bei der Festspielen von Verona als Santuzza und Gioconda von Ponchielli unter Toscanini. 1939 sang sie an der Covent Garden Oper London als Venus im »Tannhäuser«. Auch nachdem sie ihre Tätigkeit nach Italien verlegt hatte, gab sie in Deutschland weiter Gastspiele. Sie sang 1939 an der Covent Garden Oper London die Venus im »Tannhäuser«. 1944 trat sie als Gast an der Wiener Staatsoper, 1949 am Théâtre de la Monnaie Brüssel auf. Sie lebte später als Pädagogin in Wien. Auf der Bühne als Donna Anna im »Don Giovanni«, als Alceste von Gluck, als Brünnhilde im Nibelungenring, als Leonore im »Fidelio«, als Fricka im »Rheingold«, als Kundry im »Parsifal«, als Chrysothemis wie als Elektra in »Elektra« von R. Strauss, als Titelheldin in »La Gioconda« von Ponchielli, als Maliella in »Der Schmuck der Madonna« (»I gioielli della Madonna«) von Wolf-Ferrari, als Katja Kabanowa von Janácek wie als Titelfigur in Puccinis »Turandot« gerühmt. Schallplatten: HMV, Columbia (»Tristan« Szenen, Bayreuth, 1928).
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