Dorothee Manski |
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Manski, Dorothee, Sopran, * 11.3.1895 New York (nach anderen Quellen 11.3.1891 Berlin), 24.2.1967 Atlanta City (Georgia); sie kam als Kind nach Berlin, wo sie bei Emmy Raabe-Burg studierte. Sie begann ihre Karriere mit einem Engagement an der Berliner Hofoper in der Spielzeit 1913-14. Dort sang sie u.a. den Tebaldo in Verdis »Don Carlos« und den 1. Knappen in der Berliner Premiere des »Parsifal« (1914). 1914-19 trat sie am Nationaltheater von Mannheim (u.a. 1917 in der Uraufführung von »Sharazade« von Bernhard Sekles in der Titelrolle), 1919-21 an der Staatsoper von Stuttgart auf. 1922-26 war sie an der Berliner Staatsoper engagiert. 1927 folgte sie einem Ruf an die Metropolitan Oper New York (Antrittsrolle: Hexe in »Hänsel und Gretel« von Humperdinck). Sie trat an der Metropolitan Oper in der langen Zeit von 1927 bis 1941 in kleineren Sopran- wie Mezzosopranrollen auf, aber auch als Elsa im »Lohengrin«, als Venus im »Tannhäuser«, als Ortrud im »Lohengrin«, als Gutrune in der »Götterdämmerung«, als Chrysothemis in »Elektra« von R. Strauss, als Herodias in dessen »Salome«, als Giulietta in »Hoffmanns Erzählungen« und als Marianne Leitmetzerin im »Rosenkavalier«. 1933 ersetzte sie Frida Leider als Brünnhilde in der »Walküre«. Ihre große Partie blieb jedoch die Hexe in »Hänsel und Gretel«. 1930, 1935 und 1936 war sie an der Oper von San Francisco zu Gast, 1938 am Opernhaus von Chicago. Bei den Festspielen von Salzburg sang sie 1933-34 die Isolde im »Tristan« unter Bruno Walter; 1934 trat sie als Gast an der Wiener Staatsoper auf. Seit 1942 wirkte sie als Professorin an der Indiana University in Bloomington, wo sie auch ihren Wohnsitz hatte. Zu ihren Schülern gehörte die Sopranistin Felicia Weathers. Sie war mit dem schwedischen Musikkritiker Walter Brandon verheiratet; auch ihre Tochter Inge Manski wurde eine erfolgreiche Sängerin. Viele Schallplattenaufnahmen der Marken Vox, HMV, Tri-Ergon; Privataufnahmen aus der Metropolitan Oper, u.a. auf EJS »Rheingold«.
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