Beatrice Miranda

Wanted: 11.Sep.1923, Dir. Pitt, Percy (British National Opera Company Orchestra) "Mild and softly"  AX 146 (unpublished)


Miranda, Beatrice, Sopran, * 1884 Melbourne, † 1964 Buffalo (New York)
; ihre Eltern waren die Opernsängerin Annetta Hirst und der Tenor David Miranda, ihre Schwester Lalla Miranda (1876-1948) wurde eine bekannte Opern- und Konzertsopranistin. Sie debütierte 1903 in ihrer Geburtsstadt Melbourne und kam in Australien zu ersten Erfolgen als Konzert- und Oratoriensolistin, trat aber auch in Opernpartien auf, u.a. 1904-06 bei der Turner Opera Company, einer Wanderbühne, in Australien. Sie verlegte dann ihre Tätigkeit nach London, trat dort zuerst in Konzerten auf, wurde aber 1909 Mitglied der Carl Rosa Opera Company, bei der sie Partien aus dem dramatischen Fach (Nedda im »Bajazzo«, Aida, aber auch Gilda im »Rigoletto«) zum Vortrag brachte. Man schätzte sie dazu als Wagner-Interpretin (Brünnhilde, Sieglinde, Isolde, Elisabeth, Elsa) und als Tosca. Seit 1922 sang sie bei der British National Opera Company London (Antrittspartie: Aida bei einer Aufführung in Bradford). Sie ließ sich 1924, zusammen mit ihrem Gatten, dem Sänger Hebden Foster, in Edinburgh als Gesanglehrerin nieder. Sie trat auch noch bei Konzertveranstaltungen und bei Gastspielen in Opernpartien in Erscheinung. Gemeinsam mit Hebden Foster bemühte sie sich in den Jahren vor dem Zweiten Weltkrieg um Opernaufführungen der Edinburgh Grand Opera Company, nach Kriegsende um die Errichtung der Scottish National Opera. Beatrice Miranda starb während eines Besuchs bei ihrer Tochter in den USA.

Schallplatten-Aufnahmen ihrer Stimme sind auf HMV vorhanden, darunter das Miserere aus Verdis »Troubadour« zusammen mit dem Tenor Hughes Macklin und Ausschnitte aus der »Walküre«.

 

GALLERY
Portrait
.
-
.
-
.
-