Lina Pacary


Pacary, Lina, Sopran, * 3.3.1868 Le Havre, † (?)
; der eigentliche Name der Sängerin war Melina Pacary. Sie erhielt ihre Ausbildung überwiegend am Conservatoire National Paris und debütierte 1893 an der Oper von Marseille. Nach erfolgreichen Auftritten an Bühnen in der französischen Provinz war sie in der Saison 1895-96 am Théâtre de la Monnaie Brüssel im Engagement. Danach trat sie in der Hauptsache im Rahmen von Gastspielen auf. So erschien sie 1897 an der Londoner Covent Garden Oper als Venus im »Tannhäuser« und als Valentine in den »Hugenotten« von Meyerbeer, 1898 als Anna de Boleyn in »Henri VIII.« von Saint-Saëns. 1900 sang sie die Titelrolle in »Salammbô« von Ernest Reyer in der amerikanischen Erstaufführung des Werks an der Oper von New Orleans. Sie gastierte an den Opernhäusern von Kairo und Alexandria in Ägypten und 1903 am Théâtre Gaîté-Lyrique Paris, an dem sie die Titelrolle in Massenets »Hérodiade« vortrug. 1907-10 war sie abermals am Théâtre de la Monnaie Brüssel zu hören, setzte aber ihre Gastspieltätigkeit weiter fort und trat u.a. 1909 an der Grand Opéra Paris als Brünnhilde im »Siegfried« auf. Von ihren Bühnenpartien sind noch die Elisabeth im »Tannhäuser«, die Elsa im »Lohengrin« sowie die Titelrollen in den Opern »Ariane« von Massenet und »Monna Vanna« von H. Février zu nennen.

 

GALLERY
as Isolde 1903
as Venus Monnaie Bruxelles 1918 (by courtesy of Monnaie)
as Brünnhilde
as Brünnhilde (Collection G&K)
as Brünnhilde
as Brünnhilde (by courtesy of Monnaie)
as Monna Vanna Monnaie Bruxelles 1918 (Collection G&K)
as Monna Vanna Monnaie Bruxelles 1918
as Salammbo
as Salammbo Monnaie Bruxelles 1918 (by courtesy of Monnaie)
as Thamyris
as Herodiade