Della Rogers


Rogers, Della, Sopran/Mezzosopran, * 1871 (?) Denver (Colorado), † (?); sie kam mit 14 Jahren nach Paris und wurde dort Schülerin der großen Primadonna Anna de la Grange. Sie debütierte an der Hofoper von St. Petersburg als Carmen und trat dann während zwei Spielzeiten 1894-96 an der Mailänder Scala auf. Hier sang sie in Aufführungen der Oper »Guglielmo Ratcliff« von Mascagni (aber nicht in deren Uraufführung) und am 18.3.1896 in der Uraufführung der Oper »Andrea Chénier« von Giordano die Rolle der Madelon. 1896-97 unternahm sie eine ausgedehnte Konzerttournee durch Rumänien, 1898 trat sie in Istanbul auf. 1897 sang sie in der Eröffnungsvorstellung des neu erbauten Teatro Massimo Palermo in Verdis »Falstaff«. In den folgenden Jahren erschien sie als Gast am Opernhaus von Köln und an anderen deutschen Theatern, 1899 an der Hofoper Budapest. Sie sang jetzt neben ihrem bisherigen Repertoire (Adalgisa in »Norma«, Amneris in »Aida«, Dalila in »Samson et Dalila«, Venus im »Tannhäuser«, Fricka, Waltraute, Brangäne) auch Partien wie die Freia im »Rheingold«, die Sieglinde in der »Walküre« und die Gutrune in der »Götterdämmerung«. Im einzelnen gastierte sie weiter am Opernhaus von Köln (1899), an der Hofoper Dresden (1902), am Stadttheater Hamburg (1905) und am Opernhaus von Breslau (1905). Seit 1902 war sie dem Stadttheater von Elberfeld verbunden, das durch den Direktor Hans Gregor (1866-1945) geleitet wurde, den sie dann heiratete. Sie ging mit diesem 1905 nach Berlin, wo er die Komische Oper gründete, die während ihres Bestehens 1905-11 aufsehenerregende Opernaufführungen veranstaltete. Sie trat jedoch seit 1905 kaum noch auf der Bühne in Erscheinung. 1911-18 war Hans Gregor Direktor der Wiener Hofoper; 1918-21 war er in Lugano tätig und ging dann in die USA, wohin sie ihn begleitete. 1939 kam Gregor nach Deutschland zurück und lebte in Wernigerode im Harz.


 

 

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Portrait
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