Sophie Wolf


Wolf, Sophie, Sopran, * 27.7.1880 Colmar im Elsaß, † 29.3.1938 Seefeld (Tirol)
; sie war eine Schülerin der berühmten Aglaja von Orgéni. 1906 begann sie ihre Karriere am Stadttheater von Halle (Saale), dem sie bis 1909 angehörte. 1909-21 war sie Mitglied des Opernhauses von Köln. Sie setzte ihre Karriere 1921-25 am Stadttheater von Duisburg fort und beschloß sie mit einem Engagement am Stadttheater (Opernhaus) von Nürnberg 1925-30. Gastspiele ließen den Namen der Sängerin international bekannt werden. 1907 gastierte sie am Hoftheater von Mannheim, 1908 an der Hofoper von Dresden, 1910 und 1911 am Théâtre de la Monnaie Brüssel. 1910 sang sie in Rotterdam die Sieglinde in der »Walküre«, 1913 an der Covent Garden Oper London die Marschallin in einer der ersten Aufführungen des »Rosenkavaliers« an diesem Haus. Bei den Bayreuther Festspielen des Jahres 1914 hörte man sie als Wellgunde und als dritte Norn im Nibelungenring. 1917 sang sie als Gast am Opernhaus von Frankfurt a.M., 1921 am Teatro Liceo Barcelona, 1926 an der Bayerischen Staatsoper München. Besonders erfolgreich war sie an der Staatsoper von Wien, an der sie 1922 und 1926-28 gastweise auftrat. 1925 wirkte sie am Stadttheater Duisburg in der Uraufführung der Oper »Traumspiel« von Julius Weismann als Indras Tochter mit. Aus ihrem breit gefächerten Bühnenrepertoire seien als Höhepunkte die Elsa im »Lohengrin«, die Isolde im »Tristan«, die Kundry im »Parsifal«, die Leonore im »Fidelio«, die Chrysothemis in »Elektra« von R. Strauss, die Ariadne in dessen »Ariadne auf Naxos«, die Kaiserin in der »Frau ohne Schatten« und die Titelfigur in »Mona Lisa« von Max von Schillings genannt.

Schallplattenaufnahmen der Sängerin sind nicht bekannt.

 



GALLERY
as Isolde Köln 1918 (Collection G&K)
as Isolde Köln 1918
as Kundry (by courtesy of Hanny Kopetz)
as Wellgunde with Bruntsch and Finger "Rheingold" Bayreuth 1914 (Collection G&K)
as Wellgunde with Bruntsch (close-up)
Portrait
Portrait