Renate Behle |
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Liebestod Rec.: 31. May 1998 Dir. Oue, Eje (Minessota Orchestra) (priv. rec.) 05. Feb. 2000 Dir. Eschenbach, Christoph (Houston Grand Opera Orchestra) (priv. rec.) 01. Apr. 2002 Dir. Haenchen, Hartmut (Gewandhausorchester Leipzig) (priv. rec.) |
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Behle, Renate, Mezzosopran/Sopran,
* 1946 (?) Graz; nach ihrem Gesangstudium in Graz und Rom sang sie zuerst
im Chor des Norddeutschen Rundfunks Hamburg. Als Solistin debütierte
sie 1968 am Staatstheater von Karlsruhe. Hier wirkte sie bis 1973 und gastierte
während dieser Zeit u.a. am Opernhaus von Graz, in Klagenfurt und am
Teatro San Carlos Lissabon.Sie unterbrach dann für fünf Jahre
ihre Bühnenkarriere und trat während dieser Zeit nur als Konzert-
und vor allem als Oratoriensängerin auf. 1974-79 war sie Altistin im
Chor des Norddeutschen Rundfunks. 1979 wurde sie wieder für die Bühne,
und zwar an das Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, verpflichtet. Hier
trat sie in Rollen wie der Olga in Tschaikowskys »Eugen Onegin«,
der Carmen, der Rosina im »Barbier von Sevilla« und der Penelope
in Monteverdis »Il ritorno d'Ulisse in patria« hervor. Dazu
sang sie eine Anzahl von Travestierollen, u.a. den Komponisten in »Ariadne
auf Naxos« von R. Strauss, den Cherubino in »Figaros Hochzeit«,
den Siebel im »Faust« von Gounod und den Hänsel in »Hänsel
und Gretel« von Humperdinck. 1981 folgte sie einem Ruf an das Staatstheater
Hannover. Gastspiele an der Hamburger Staatsoper (wo sie wohnte), am Opernhaus
von Essen, dem sie vertraglich verbunden war, und an weiteren deutschen
und ausländischen Bühnen in Verbindung mit einer ausgedehnten
Konzerttätigkeit. 1987 sang sie am Landestheater von Detmold mit der
Sieglinde in der »Walküre« ihre erste Sopranpartie. Im
gleichen sang sie in Hannover wie am Berliner Theater des Westens die Kassandra
in der zeitgenössischen Oper »Troades« von A. Reimann,
1990 in Hamburg in einer konzertanten Aufführung der Oper »Jessonda«
von L. Spohr die Amazili. Sie nahm dann auch Sopranpartien in ihr Repertoire
auf und trat u.a. 1990 in Hannover als Minnie in Puccinis »La Fanciulla
del West« auf. 1992 wirkte sie an der Hamburger Staatsoper in der
Uraufführung der Oper »Die Eroberung von Mexiko« von W.
Rihm in der Partie des Montezuma mit; in Hannover sang sie 1992 die Brünnhilde
im »Siegfried«, in Hamburg die Titelfigur in »Ariadne
auf Naxos« von R. Strauss, bei den Festspielen von Savonlinna in Finnland
1992-93 die Leonore im »Fidelio«, in Antwerpen die Chrysothemis
in der Richard Strauss-Oper »Elektra«, in Hannover und an der
Wiener Staatsoper wie an der Mailänder Scala 1995 die Titelrolle in
dessen Oper »Salome«, an der Staatsoper Dresden (wie auch in
Wien) 1995 die Leonore im »Fidelio«, am Opernhaus von Köln
die Senta im »Fliegenden Holländer«. An der Berliner Staatsoper
war sie als Marschallin im »Rosenkavalier« zu Gast, als Sieglinde
in der »Walküre« hörte man sie in Köln, Stockholm
und Brüssel. Seit 1996 war sie als freischaffende Künstlerin im
Rahmen einer ganz internationalen Karriere tätig. 1997 gastierte sie
in Los Angeles als Isolde im »Tristan« und sang an der Staatsoper
von Hamburg die Senta im »Fliegenden Holländer« sowie die
Ariane in »Ariane et Barbe- Bleue« von Dukas, am Opernhaus von
Köln die Kundry im »Parsifal«. Im gleichen Jahr sang sie
im Theater des Herodes Atticus in Athen die Titelrolle in »Salome«
von R. Strauss, in Graz die Leonore im »Fidelio«, die sie auch
1998 an der Stuttgarter Staatsoper vortrug. An der Staatsoper von Dresden
debütierte sie 1998 als Isolde im»Tristan«. An der Deutschen
Oper Berlin und an der Staatsoper Hamburg trat sie 1998 als Senta im »Fliegenden
Holländer« auf, am Opernhaus von Köln als Lady Macbeth in
Verdis »Macbeth«, 1999 an der Staatsoper von Dresden als Salome
von R. Strauss. Sie war in Hamburg als Pädagogin tätig.
Schallplatten: Orfeo (Amazili in »Jessonda«, Margaretha in
»Genovefa« von R. Schumann), Capriccio (»Der Kreidekreis«
von Zemlinsky), CPO (»Die Eroberung von Mexiko«). |
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