Ludmila Dvoráková |
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Liebestod Rec.: 31.May-02.Jun.1966 Dir. Vasata, Rudolf (National Theatre Orchestra Prague) LP: Supraphon SUA ST 50799 18.Sep. 1966 Dir. Previtali, Fernando (Colón Buenos Aires) (priv. rec.) Nov. 1966 Dir. Pretre, George (MET, New York) (priv. rec.) 26.Jun.1971 Dir. Solti, Georg (Orchestra of the Covent Garden Opera) (priv. rec.) 1973 Dir. Bongartz, Heinz (Staatskapelle Dresden) (priv. rec.) 1984 Dir. Suitner, Otmar (Turin) (priv. rec.) |
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Dvoráková, Ludmila, Sopran, * 11.7.1923 Kolín (CSR); sie studierte 1942-49 am Konservatorium von Prag bei Jarmila Vavrdová und debütierte 1949 am Stadttheater von Mährisch Ostrau (Ostrava) als Katja Kabanowa in der gleichnamigen Oper von Janácek. 1952 wurde sie an das Smetana Theater in Prag verpflichtet; 1954-57 Mitglied des Prager Nationaltheaters, zugleich war sie 1954-59 durch einen Gastspielvertrag mit dem Opernhaus von Bratislava verbunden. 1954 erregte sie bei den Dvorák-Gedenkfeiern in Rußland großes Aufsehen. 1956 Gastspiel an der Wiener Staatsoper als Leonore im »Fidelio«, an der sie bis 1984 regelmäßig als Gast auftrat, als Senta im »Fliegenden Holländer«, als Elisabetta in Verdis »Don Carlos« und als Kostelnicka in »Jenufa« von Janácek. 1960 folgte die Künstlerin einem Ruf an die Staatsoper Berlin, an der sie als Antrittsrolle den Octavian im »Rosenkavalier« sang. Sie gastierte u.a. in Rußland, Frankreich und Belgien. 1963 sang sie die Isolde im »Tristan« am Staatstheater von Karlsruhe, 1964 am Staatstheater Hannover; sie gastierte an den Opernhäusern von Dresden und Leipzig, an der Königlichen Oper Kopenhagen (1969), an der Nationaloper Buidapest sowie 1966-71 an der Covent Garden Oper London als Brünnhilde, Isolde und Fidelio. 1973-74 sehr erfolgreich an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg als Gast aufgetreten. Bei den Wagner-Festspielen von Bayreuth sang sie 1965-66 die Venus im »Tannhäuser« und die Gutrune in der »Götterdämmerung« (1965-67), 1968 und 1971 die Ortrud im »Lohengrin«, 1969 die Kundry im »Parsifal« und 1966-67 die Brünnhilde im Nibelungenring. 1966 wurde sie an die Metropolitan Oper New York berufen, wo sie als Leonore im »Fidelio« debütierte und bis 1968 sehr erfolgreich war; in der gleichen Partie feierte man sie 1966 an der Staatsoper von München. 1967 und 1972 gestaltete sie an der Grand Opéra Paris die Brünnhilde im Nibelungenring. Teilnahme an den Gastspielen der Berliner und Hamburger Staatsoper in Japan 1982 und 1984. Sie wurde mit dem Staatspreis der DDR ausgezeichnet. Weitere Glanzrollen der Künstlerin waren die Färbersfrau in »Die Frau ohne Schatten« von R. Strauss, die Marschallin im »Rosenkavalier«, die Ariadne in »Ariadne auf Naxos« und die dramatischen Sopranpartien in den Opern Verdis. An der Berliner Staatsoper trat sie u.a. als Ariadne in »Ariadne auf Naxos« von R. Strauss, als Venus im »Tannhäuser«, als Brünnhilde im Ring-Zyklus, als Tosca, als Elisabetta in Verdis »Don Carlos«, als Marschallin im »Rosenkavalier« und als Färberin in »Die Frau ohne Schatten« von R. Strauss auf. Seit 1970 nahm sie einige Partien für Mezzosopran in ihr Repertoire auf (Herodias in »Salome« von R. Strauss, Kostelnicka in »Jenufa«). Verheiratet mit dem Dirigenten Rudolf Vasata (1911-82), der sie auch als Pianist bei ihren Liederabenden am Klavier begleitete. Ihre reich gebildete, dramatische Sopranstimme begegnet uns auf Supraphon-Platten (»Dimitrij« von Dvorák) sowie auf Philips (Gutrune in der »Götterdämmerung«), auf Eterna (Szenen aus »Lohengrin«) und Eurodisc (Wagner-Szenen). Lit: A. Blyth: Ludmila Dvoraková (in »Opera«, 1970); J. Jirina: »Ludmila Dvoráková« (Prag, 1978).
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