Anne Evans |
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Liebestod Rec.: 1993 Dir. Armstrong, ? (Scottish Opera) (priv. rec.) 06.Mar.1993 Dir. Mackerras, Charles (Cardiff) (priv. rec.) |
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Evans, Anne, Sopran, * 20.8.1939
London; nachdem sie zunächst bei einer Filmgesellschaft beschäftigt
gewesen war, ließ sie ihre Stimme am Royal College of Music London
bei Ruth Packer und Vida Harford ausbilden. Sie setzte ihre Ausbildung am
Conservatoire von Genf als Schülerin von Maria Carpi, Herbert Graf
und Lotvi Mansouri fort und studierte auch bei Luigi Ricci in Rom. Während
ihres Studiums sang sie bereits 1967 am Grand Théâtre Genf
einige kleinere Rollen (Gräfin Ceprano im »Rigoletto«,
Annina in »La Traviata«, Wellgunde und 3. Norn im Nibelungenring).
1968 begann sie ihre eigentliche Karriere an der Londoner Sadler's Wells
Oper mit der Partie der Mimi in »La Bohème« von Puccini.
Bis 1978 blieb sie Mitglied dieses Ensembles, wo sie auch die Fiordiligi
in »Così fan tutte«, die Traviata, die Elsa im »Lohengrin«
und die Milada in Smetanas »Dalibor« sang. Sie trat auch während
vieler Jahre bei der English National Opera London (u.a. 1975 als Marschallin
im »Rosenkavalier« und 1986 als Kundry im »Parsifal«)
und an der Covent Garden Oper London (Antrittsrolle: Rosalinde in der »Fledermaus«
1978, später Partien im Ring-Zyklus) auf. Gastspiele an der Deutschen
Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, am Staatstheater von Hannover, bei
der Welsh Opera Cardiff (1974 als Senta im »Fliegenden Holländer«,
1985 als Brünnhilde im Ring-Zyklus), an den Opernhäusern von San
Francisco (Elsa im »Lohengrin«, Elisabetta in Verdis »Don
Carlos«), San Diego und Marseille. 1983-84 wirkte sie bei den Bayreuther
Festspielen mit (Ortlinde, 3. Norn). 1986 sang sie bei den Festspielen von
Aix-en-Provence in der Oper »Tancrède« von Campra. Ihre
große Glanzrolle wurde die Brünnhilde im Nibelungenring, die
sie 1988-89 an der Oper von Nizza, am Théâtre des Champs-Élysées
Paris und an der Deutschen Oper Berlin (und mit deren Ensemble bei einem
Gastspiel an der Oper von Warschau), dann auch 1989-92 bei den Festspielen
von Bayreuth vortrug. 1989 hatte sie bei der Welsh Opera einen besonderen
Erfolg in der Rolle der Färbersfrau in »Die Frau ohne Schatten«
von R. Strauss. 1989 gastierte sie in Marseille, 1990 in Genf als Chrysothemis
in »Elektra« von R. Strauss, 1990 an der Oper von Pittsburgh
als Senta, bei der English National Opera als Ariadne in »Ariadne
auf Naxos« von R. Strauss (1994 dort auch als Marschallin im »Rosenkavalier«),
1991 am Teatro Colón Buenos Aires als Elsa, an der Hamburger Staatsoper
als Charlotte im »Werther« von Massenet. auch 1991 an der Staatsoper
von Wien als Brünnhilde in der »Walküre«. 1992 erfolgte
ihr Debüt an der Metropolitan Oper New York als Elisabeth im »Tannhäuser«.
1993 trat sie an der Covent Garden Oper, 1994 bei der Scottish Opera, 1996
am Deutschen Opernhaus Berlin als Isolde im »Tristan« auf, 1995
an der Covent Garden Oper auch als Brünnhilde im »Siegfried«,
an der San Francisco Opera als Sieglinde in der »Walküre«.
Ihre großen Partien waren neben den Wagner- Rollen die Gräfin
in »Figaros Hochzeit«, die Donna Anna im »Don Giovanni«,
die Pamina in der »Zauberflöte«, die Violetta in Verdis
»La Traviata«, die Tosca, die Micaela in »Carmen«,
die Marschallin im »Rosenkavalier« und die Lady Penelope Rich
in »Gloriana« von B. Britten. Beim Edinburgh Festival von 1997
(und 1998 an der Scottish Opera Glasgow) trat sie als Ariadne in »Ariadne
auf Naxos« von R. Strauss auf, am Teatro Colón Buenos Aires
1997 als Brünnhilde im »Siegfried«, am Théâtre
de la Monnaie Brüssel 1998 als Mrs Grose in »The Turn of the
Screw« von B. Britten, bei der Scottish Opera Glasgow als Isolde im
»Tristan«. Angesehene Konzertsopranistin.
Schallplatten: EMI-HMV (Norn in vollständigem Nibelungenring in englischer Sprache), ASV (»Götterdämmerung«), Teldec (Brünnhilde in der »Walküre«, im »Siegfried« und in der »Götterdämmerung«, auch als Video). Lit: R. Milnes: Anne Evans (in »Opera«, 1986).
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