Rita Hunter

Liebestod Rec..:

14.Aug.1982 Dir. MacKerras, Charles (Melbourne Symphony Orchestra) (priv. rec.)

10.Nov.1990 Dir. Kilgore, Lawrence (Stamford Chamber Orchestra) CD: Move MCD 085

Hunter, Rita, Sopran, * 15.8.1933 Wallasey in der englischen Grafschaft Cheshire, † 29.4.2001 Sydney.

Rita Hunter Biography © Mairwyn Hunter-Thomas 2005

In German: Sie studierte zuerst zwei Jahre lang bei Edwin Francis in Liverpool; trat dann in kleinen Rollen in Operettenproduktionen auf und gehörte 1954-56 dem Chor der Sadler's Wells Opera London an. Sie debütierte als Solistin 1959 bei der Carl Rosa Opera Company als Inez im »Troubadour«. 1956-59 war sie bei der Carl Rosa Opera Company engagiert, wo sie kleine Rollen (Berta im »Barbier von Sevilla«, Ines im »Troubadour«, Frasquita in »Carmen«) übernahm. Sie kam dann an die Sadler's Wells Opera zurück (Debüt als Marzelline im »Fidelio«), betrieb weitere Studien bei R. Llewellyn und bei Eva Turner und sang nun an der Sadler's Wells Opera 1959-66 Partien wie die Mutter in »Hänsel und Gretel« und die Musetta in »La Bohème«. Nach einer zweijährigen Pause war sie dann wieder 1968-81 Mitglied der Sadler's Wells Opera (später English National Opera) London, wo sie als Senta im »Fliegenden Holländer«, als Santuzza in »Cavalleria rusticana« und als Odabella in Verdis »Attila« ihre Erfolge hatte. 1963 sang sie als erste Partie an der Londoner Covent Garden Oper die dritte Norn in der »Götterdämmerung«. In England hatte sie seit 1968 bei der English National Opera London ihre ersten Erfolge als Wagner-Interpretin, namentlich 1970 als Brünnhilde in der »Walküre«, aber auch als Aida, als Amelia im »Maskenball« von Verdi, als Leonore im »Troubadour« und als Santuzza in »Cavalleria rusticana«.1972 trat sie an der Covent Garden Oper London als Senta im »Fliegenden Holländer« auf. Der große Durchbruch gelang ihr, als sie 1972 an der New Yorker Metropolitan Oper die Brünnhilde in der »Walküre« (die sie dort 11mal übernahm) sang, und übernahm dort bis 1977 die Brünnhilde in der »Götterdämmerung«, die Santuzza in »Cavalleria rusticana«, die Aida und die Norma. Sie gastierte in Atlanta/USA (1973 als Turandot von Puccini), an der Oper von Nizza (1974 als Aida), an der Staatsoper München (1973 als Brünnhilde in der »Walküre«), an der Opéra du Rhin Straßburg (1974 wieder als Brünnhilde), am Opernhaus von Rouen (1975), an der Oper on New Orleans (1977 als Brünnhilde in der »Walküre«, 1978 als Abigaille in Verdis »Nabucco«), beim Festival von Las Palmas (1978 als Santuzza) und an der Welsh Opera Cardiff (1979 als Turandot). 1973-74 gastierte sie, abermals als Brünnhilde am Teatro Liceo von Barcelona. 1973 sang sie einmal mehr die Brünnhilde, jetzt aber im vollständigen Ring-Zyklus, an der English National Opera. 1974 hörte man sie in der Londoner Concert Hall in einer konzertanten Aufführung von Verdis »Attila« als Odabella. Weitere Gastspiele in Straßburg und München sowie 1975 in Los Angeles und am Teatro Colón von Buenos Aires. In der Spielzeit 1974-75 hatte sie an der Metropolitan Oper große Erfolge als Norma. Die gleiche Partie gestaltete sie 1975 an der San Francisco Opera. 1980-86 war sie regelmäßig in Australien zu hören, wo sie zeitweilig lebte; sie trat hier an verschiedenen Operntheatern u.a. auch als Lady Macnbeth von Verdi, als Norma und als Isolde im »Tristan« auf. 1991 sang sie im australischen Adelaide die Aida, 1990 in der Londoner Albert Hall (konzertant) die Turandot in der gleichnamigen Puccini-Oper. 1992 fanden ihre letzten Bühnenauftritte statt. Verheiratet mit dem Chorsänger John Darnley. 1980 erhielt sie den Titel Commander of the British Empire, 1983 die Ehrendoktorwürde der Universität Liverpool. . - Eine der bedeutendsten dramatischen Sopranistinnen ihrer Epoche, in der Tonfülle ihrer stimmlichen Mittel ebenso zu bewundern wie in der Fehllosigkeit ihrer Gesangstechnik und der bezwingenden Intensität ihres Vortrages. Sie veröffentlichte ihre Memoiren unter dem Titel »Wait, Till the Sun Shines, Nellie« (London, 1986).

Schallplatten: Classics for Pleasure (Szene aus der »Götterdämmerung« mit Alberto Remedios), HMV (Eglantine in »Euryanthe« von Weber, Brünnhilde in vollständigem Ring-Zyklus), Voce (»Macbeth« von Verdi in der Urfassung), HMV (Mutter in »Hänsel und Gretel«), Unicorn (Ausschnitte aus der »Götterdämmerung«), Tetraphon (Recital). Sie wirkte bei Opernaufführungen im englischen Fernsehen mit.

Lit: E. Forbes: Rita Hunter (in »Opera«, 1976). Hunter, Rita: "Wait till the Sun Shines, Nellie - Rita Hunter an Autobiography" London 1986

Many thanks to her daughter, Mairwyn Hunter-Thomas, for the permission granted for us to display the images of her Biography!!

Website: http://www.ritahunter.com