Marita Napier |
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Liebestod Rec.: 1919.Jun. 1988 Dir. Koch, Rainer (Bielefeld Opera) (priv. rec.) |
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Napier, Marita, Sopran, * 16.2.1939 Johannesburg (Südafrika), 2004, eigentlicher Name Marita Jacobs; sie begann ihre Gesangsausbildung in Südafrika, kam dann aber nach Deutschland und wurde Schülerin der Musikhochschule von Detmold, sowie von Th. Lindenbaum in Hamburg. Debüt 1969 am Stadttheater von Bielefeld als Venus im »Tannhäuser«. Sie sang dann 1969-73 am Opernhaus von Essen. 1973-74 war sie am Staatstheater Hannover engagiert, seit 1973 an der Deutschen Oper Berlin; mit der Hamburger Staatsoper war sie durch einen Gastspielvertrag verbunden, ebenso seit 1975 mit der Staatsoper Berlin. Bei den Festspielen von Bayreuth wirkte sie zunächst im Chor mit, 1973 sang sie dort die Helmwige, 1973-74 die 3. Norn im Nibelungenring und hatte dann 1974-75 dort einen großen Erfolg als Sieglinde in der »Walküre«, 1975 als Eva in den »Meistersingern«. In der gleichen Partie begeisterte sie 1975 das Opernpublikum von San Francisco, wo sie bereits 1972-73 als Sieglinde und Freia gastiert hatte. 1974 Gastspiel an der Covent Garden Oper London. Sie trat an zahlreichen weiteren Theatern als Gast auf: an der Wiener Staatsoper, in Frankfurt a.M., Rom, Stockholm, Genf, an der Mailänder Scala, bei den Festspielen von Verona (1979), in Chicago und Philadelphia; sie gastierte dazu an den führenden deutschen Theatern und an Opernhäusern in ihrer Heimat Südafrika (Kapstadt, Johannesburg, Pretoria). Sie sang die Isolde in »Tristan und Isolde« 1985 in Pretoria für PACT Opera. 1989 sang sie an der Metropolitan Oper New York die 3. Norn im Nibelungenring, 1992 in Kapstadt die Leonore im »Troubadour«, 1995 in Pretoria die Giulietta in »Hoffmanns Erzählungen«. Neben ihren Wagner-Partien beherrschte sie ein umfangreiches Bühnenrepertoire und war eine geschätzte Konzertsopranistin. Verheiratet mit dem Tenor Wolfgang Assmann. 1996 hörte man sie am Opernhaus von Kapstadt als Turandot von Puccini, 1997 sang sie dort am Nico Theatre in der Uraufführung der Oper »Sacred Bones« von Roelof Temmingh. In ihrem Bühnenrepertoire fanden sich weiter die Abigaille in Verdis »Nabucco«, die Donna Anna im »Don Giovanni«, die Elisabetta in Verdis »Don Carlos«, die Leonore in »La forza del destino«, die Santuzza in »Cavalleria rusticana« und die Ariadne in der Richard Strauss-Oper »Ariadne auf Naxos«. Schallplatten: DGG (Gerhilde in der »Walküre«), Capriccio
(»Der Zar läßt sich photographieren« von K. Weill),
Philips (»Elektra« von R. Strauss, Sopransolo in der 9. Sinfonie
von Beethoven), Eurodisc (Freia im »Rheingold«). |
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