Elisabeth Ohms |
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Liebestod Rec.: 1929 Dir. Prüwer, Julius (Orchestral accompaniment) CD: Preiser LV 89521 |
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Ohms, Elisabeth, Sopran, * 17.5.1888 Arnheim (Holland), 16.10.1974 Marquardtstein (Oberbayern); sie begann 1908 ihre Ausbildung bei Jacob Heuckeroth in Arnheim, und zwar zuerst im Klavier- und Violinspiel. 1916 entschloß sie sich zum Gesangstudium und war am Amsterdamer Konservatorium Schülerin von Morello, C.H. van Oort und von Rose Schönberg. 1919 ging sie nach Frankfurt a.M., wo sie bei Eduard Bellwidt ihre Ausbildung abschloß. Sie debütierte 1921 am Stadttheater von Mainz, dem sie bis 1923 angehörte. Von dort kam sie 1923 an die Staatsoper von München, an der sie länger als zehn Jahre eine große Karriere hatte. 1925 kreierte sie für München die Titelrolle in Puccinis »Turandot«. 1927-28 gastierte sie an der Mailänder Scala unter A. Toscanini als Leonore im »Fidelio«, 1929 als Kundry im »Parsifal« und als Isolde im »Tristan«. 1929 Gastspiel an der Oper von Rom. Zu Gast an der Covent Garden Oper London 1928-29 und 1935 als Venus, Ortrud, Brünnhilde und Isolde. 1929-31 hatte sie an der New Yorker Metropolitan Oper sehr große Erfolge, namentlich als Brünnhilde im Ring-Zyklus (gleichzeitig ihre Antrittsrolle), als Marschallin im »Rosenkavalier« und als Ortrud im »Lohengrin«. Gastspiele an den Staatsopern von Wien und Berlin, im Haag und in Amsterdam. Bei den Bayreuther Festspielen von 1931 sang sie die Kundry im »Parsifal«. 1932-33 wirkte sie bei den Festspielen von Zoppot mit. Auch im Konzertsaal hatte sie eine bedeutende Karriere, vor allem als Lied-Interpretin; so gab sie 1939 sehr erfolgreiche Liederabende in Berlin. Verheiratet mit dem Bühnenmaler Leo Pasetti (1882-1937). Sie lebte zuletzt in Marquardtstein (Bayern). - Dunkel timbrierte Sopranstimme, voll dramatischer Kraft und Steigerungsfähigkeit, am bedeutendsten im Wagner-Repertoire. Schallplatten der Marke Polydor.
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