Carla Pohl

Liebestod Rec.:

10.Apr.1994 Dir. Erckens, Peter (Mainz) (priv. rec.)


Pohl, Carla, Sopran, * 1942 Johannesburg (Südafrika); die Vorfahren der Künstlerin waren Mitte des 19. Jahrhunderts aus Ostpreußen nach Südafrika eingewandert. Sie begann Anfang der sechziger Jahre das Pädagogik-Studium, wurde Lehrerin für Kunstgeschichte, ließ aber gleichzeitig ihre Stimme ausbilden. Sie trat bereits in Pretoria als Konzertsängerin, und zwar als Altistin, in Erscheinung, ging aber 1966 zur weiteren Ausbildung nach Deutschland. Sie besuchte das Konservatorium von Wiesbaden und begann ihre Bühnenlaufbahn mit einem vierjährigen Engagement am Stadttheater von Pforzheim. Sie war dann bis 1979 am Stadttheater von Freiburg i. Br. engagiert, wo sie Partien wie die Tosca, die Maddalena in Giordanos »Andrea Chénier«, die Marie in der »Verkauften Braut« von Smetana und die Chrysothemis in »Elektra« von R. Strauss sang. 1979-81 war sie am Staatstheater von Wiesbaden tätig; hier erregte namentlich ihre Elisabeth im »Tannhäuser« großes Aufsehen. 1981 wurde sie an die Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg berufen. Hier sang sie u.a. die Kaiserin in der »Frau ohne Schatten« von R. Strauss, die Titelrolle in dessen »Ariadne auf Naxos«, die Marschallin im »Rosenkavalier«, die Eva in den »Meistersingern«, die Sieglinde in der »Walküre«, die Leonore im »Fidelio«, die Rezia im »Oberon« von Weber (1987) und weitere Aufgaben aus dem lyrisch-dramatischen Fach. Gastspiele am Nationaltheater Mannheim (Elisabetta in Verdis »Don Carlos«), an der Berliner Staatsoper, an den Staatstheatern von Karlsruhe (1990 als Färberin in »Die Frau ohne Schatten«, 1992 als Turandot von Puccini) und Hannover, am Landestheater Kiel (1991 als Isolde, 1992 als Ortrud im »Lohengrin«), am Opernhaus von Leipzig (1992), am Opernhaus von Köln, an der Deutschen Oper Berlin (1988 als Chrysothemis in »Elektra« von R. Strauss), an den Opern von Nancy, Bordeaux (1987), Antwerpen (1992) und Santiago de Chile (1988 als Elsa im »Lohengrin«), an der Stuttgarter Staatsoper, in Braunschweig und Freiburg i.Br. 1985 Gastspiel- und Konzerttournee in ihrer südafrikanischen Heimat; 1990 sang sie an der Oper von Kapstadt die Leonore im »Fidelio«, 1985-93 an der Staatsoper von Wien mehrfach die Chrysothemis wie die Tosca, 1991 auch die Elsa im »Lohengrin«, 1993 in Karlsruhe die Brünnhilde in der »Walküre«, 1995 in der »Götterdämmerung«, 1993 in Kiel und in der Spielzeit 1995-96 an der Staatsoper Dresden die Elektra von R. Strauss. 1996 trat sie am Opernhaus von Essen als Brünnhilde in der »Götterdämmerung« auf, 1998 an der Staatsoper München als 3. Norn in der »Götterdämmerung«, am Staatstheater Karlsruhe als Brünnhilde im Nibelungenring. - Verheiratet mit dem Tenor und Gesanglehrer Michael Grabow.

Schallplatten: Capriccio (»Der Zar läßt sich photographieren« von K. Weill), Bella Musica (Brünnhilde im Nibelungenring).

GALLERY
as Isolde Mainz Apr. 1994
as Isolde with Graham Mainz Apr. 1994
as Isolde with Gray Mainz Apr. 1994
as Isolde with Gray Mainz Apr. 1994
as Isolde with Gray Mainz Apr. 1994
as Isolde with Gray Mainz Apr. 1994
as Isolde with Gray Rehearsal Mainz 1994
as Eva DOBerlin
as Kaiserin "FrOSch"
Portrait (Collection G&K)
Portrait (Collection G&K)
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