Eva Randová

Liebestod Rec.:

05.Sep.1992 Dir. Lenárd, Ondrej (Brno State Philharmonic Orchestra) CD: Supraphon 111846-2631


Randová, Eva, Mezzosopran, * 31.12.1936 Kolín (CSR)
; sie studierte Pädagogik und wurde Lehrerin für Mathematik und Sport. Sie war mehrfach tschechische Meisterin in Schwimmwettbewerben. Sechsjähriges Gesangstudium bei Frau J. Svábová in Ustí nad Labem (Aussig), dann Besuch des Konservatoriums von Prag für ein Jahr. Sie fand ihr erstes Engagement am Staatstheater von Ostrava (Mährisch Ostrau), wo sie 1962 debütierte und bereits die großen Partien ihres Stimmfachs sang: die Eboli in Verdis »Don Carlos«, die Ortrud im »Lohengrin«, die Carmen, die Amneris in »Aida«, die Azucena im »Troubadour«, die Küsterin in »Jenufa« von Janácek und die Fürstin in »Rusalka« von Dvorák. Sie gastierte bereits in dieser Zeit an der Prager Nationaloper, an die sie 1969 berufen wurde. Über das Opernhaus von Nürnberg kam sie 1971 an die Staatsoper von Stuttgart, deren Mitglied sie seitdem blieb, und wo sie seit 1979 auch lebte. Gastspiele an den Staatsopern von Hamburg und München, am Deutschen Opernhaus Berlin, an der Grand Opéra Paris, in San Francisco und Zürich sowie an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg. Seit 1973 wirkte sie bei den Wagner-Festspielen von Bayreuth mit, wo sie die Gutrune (1973-75), die Fricka (1976-77), die Waltraute (1973-75) im Nibelungenring, 1973 ein Blumenmädchen und 1975-77 wie 1981 mit sensationallem Erfolg die Kundry im »Parsifal« sang. 1975 ersetzte sie bei den Salzburger Festspielen Christa Ludwig in der Partie der Eboli in Verdis »Don Carlos«, die sie dann bis 1978 in Salzburg sang. An der Covent Garden Oper London gastierte sie seit 1977, u.a. als Ortrud im »Lohengrin«, als Venus im »Tannhäuser«, als Marina im »Boris Godunow« und 1986-87 sehr erfolgreich als Küsterin in Janáceks »Jenufa«. 1981 sang sie als Antrittsrolle an der Metropolitan Oper New York die Fricka in der »Walküre«, 1987 hörte man sie dort als Venus im »Tannhäuser«. An der Wiener Staatsoper gastierte sie 1987 als »Rusalka« von Dvorák, bereits 1978 bei den Münchner Opernfestspielen als Ortrud im »Lohengrin«. 1984 wirkte sie bei den Festspielen in der Arena von Verona mit, 1985 sang sie beim Festival von Orange die Marina im »Boris Godunow«, 1986 an der Stuttgarter Oper die Küsterin in »Jenufa«. In Dvoráks »Rusalka« sang sie gern sie die Partien der Fürstin und der Hexe als Doppelrolle. 1990 trat sie an der Hamburger Staatsoper, 1992 in der Neuen Musikhalle Athen (Megaron Mousikis Athenon) als Klytämnestra in »Elektra« von R. Strauss auf, am Teatro Liceo Barcelona 1990 als Marina im »Boris Godunow«, an der Covent Garden Oper London 1994 als Kabanicha in »Katja Kabanowa« von Janácek, in Stuttgart 1995 als Clarissa in »L'Amour des trois oranges« von Prokofieff. 1997 gastierte sie an der Covent Garden Oper London wieder als Kabanicha in »Katja Kabanowa« von Janácek. Bedeutende Konzert- und Oratoriensängerin. Seit 1994 leitete sie als Intendantin die Staatsoper (ehemals Smetana-Theater) Prag.

Schallplatten: CLV (Bach-Kantaten), HMV-Electrola (»Cavalleria rusticana«), Supraphon (2. Sinfonie von G. Mahler, Marfa in »Dimitrij« von Dvorák, Glagolitische Messe von Janácek, vollständige Oper »Sarka« von Fibich), Decca (»Das schlaue Füchslein« und »Jenufa« von Janácek, Ortrud im »Lohengrin«); Philips-Video (Kundry im »Parsifal«). Supraphon/Koch (»Katja Kabanowa« als Kabanisha), Myto (Laura in »La Gioconda« von Ponchielli).

 

 

GALLERY
as Fricka MET
as Fricka Bayreuth 1986
as Fricka with Hofmann as Wotan Stuttgart 1977
as Gutrune Bayreuth 1973
as Kundry Bayreuth 1976
as Kundry Bayreuth 1976
as Kundry Bayreuth 1976
as Kundry Bayreuth 1981
as Ortrud
as Ortrud Paris 1982
as Carmen (Collection G&K)
as Santuzza
as Eboli
as Eboli
as Fürstin "Rusalka" Wien
as Fürstin "Rusalka" Wien
as Kostelnicka Covent Garden London 1986
as Buria with Mattila Covent Garden London 2001
as Ulrica München 1975
as Jocaste with Lewis Köln March 1978
Portrait applause Brno 05.sep.1992
Portrait
Portrait
Portrait
Portrait applause
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