Gabriele Schnaut

Liebestod Rec.:

09.Apr.1995 Dir. Mehta, Zubin (Wiener Staatsoper) (priv. rec.)

05.Sep.1997 Dir. Mehta, Zubin (Wiener Philharmoniker) (priv. rec.)

04.Jun.2000 Dir. Thielemann, Christian (Deutsche Oper Berlin) (priv. rec.)

25.Feb.2001 Dir. Rattle, Simon (Rotterdam Philharmonic Orchestra) (priv. rec.)


Schnaut, Gabriele, Mezzosopran/Sopran, * 24.2.1951 Mannheim; sie wuchs in Mainz auf, studierte dort zuerst Violinspiel und nebenbei Liedgesang. Seit 1971 Gesangstudium an der Musikhochschule von Frankfurt a.M. als Schülerin von Elsa Cavelti, dann in Darmstadt von Aga Zeh-Landzettel und in Berlin von Hanne-Lore Kuhse. 1976 erhielt sie ihr erstes Bühnenengagement an der Stuttgarter Staatsoper. 1978-80 war sie am Staatstheater von Darmstadt engagiert, 1980-88 Mitglied des Nationaltheaters Mannheim. Dort wirkte sie 1987 in der Uraufführung der Oper »Die Hamletmaschine« von Wolfgang Rihm als Ophelia mit. 1985 sang sie als erste dramatische Sopranpartie am Opernhaus von Dortmund die Isolde im »Tristan«. Seit 1988 an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, zugleich in einer ganz internationalen Gastspielkarriere, wirkend. Sie kam zu großen Erfolgen bei den Festspielen von Bayreuth; dort trat sie 1977-80 als Waltraute und als 2. Norn, 1980 als Wellgunde im Nibelungenring auf, 1985-87 als Venus im »Tannhäuser«, 1985-86 als 3. Norn, 1986 als Sieglinde im Nibelungenring, 1987-90 als Ortrud im »Lohengrin«. Sie gastierte 1987 in Genf als Sieglinde in der »Walküre«, 1985 in Dortmund, 1987 in Köln und 1988 mit großem Erfolg in Hamburg als Isolde im »Tristan«. In Hamburg sang sie auch 1989 die Els in »Der Schatzgräber« von Fr. Schreker, in Düsseldorf 1989 die Lady Macbeth in Verdis »Macbeth«. Sie debütierte 1988 an der Covent Garden Oper London als Ortrud im »Lohengrin« und sang dort 1989 die Sieglinde in der »Walküre«. Weitere Gastspiele an den Opern von Genf und Rom, am Teatro Liceo Barcelona und an der Nationaloper von Warschau. 1983 sang sie erstmals an der Oper von Chicago, und zwar die Fricka in einer konzertanten Aufführung der »Walküre«. 1990 hörte man sie an der Deutschen Oper am Rhein und an der Staatsoper von Hamburg als Brünnhilde in der »Walküre«, in Tokio als Isolde, 1992 an der Opéra Bastille Paris und an der Oper von Antwerpen als Elektra in der Oper gleichen Namens von Richard Strauss, 1993 in Amsterdam als Ortrud. An der Oper von San Francisco trat sie 1991 als Isolde auf. 1993 sang sie in Santiago de Chile, 1994 an der Deutschen Oper am Rhein und 1996 an der Staatsoper von Wien die Turandot in der gleichnamigen Puccini-Oper. 1994 gastierte sie an der Mailänder Scala als Elektra von R. Strauss und als Brünnhilde in der »Walküre«; 1995 sang sie an der Staatsoper Wien die Brünnhilde im gesamten Ring-Zyklus, an der Oper von Köln wieder die Elektra, 1996 in Amsterdam die Färberin in der »Frau ohne Schatten« von R. Strauss. 1996 sang sie als Antrittsrolle an der New Yorker Metropolitan Oper sehr erfolgreich die Brünnhilde in der »Walküre«, im gleichen Jahr am Teatro Comunale Bologna die Isolde im »Tristan«. Ihre weiteren Partien waren der Octavian im »Rosenkavalier«, der Sesto in »Titus« von Mozart, die Dorabella in »Così fan tutte«, die Federica in Verdis »Luisa Miller« und die Brangäne im »Tristan«, später auch die Carmen, die Leonore im »Fidelio«, die Kundry im »Parsifal« und die Marie in A. Bergs »Wozzeck«. 1997 gastierte sie an der Chicago Opera als Puccinis Turandot; an der Staatsoper Hamburg sang sie 1997 die Brünnhilde im Nibelungenring, an der Wiener wie an der Münchner Staatsoper (und 1999 an der Metropolitan Oper New York) die Elektra von R. Strauss, an der Wiener Staatsoper (und 1998 am Opernhaus von Köln) wieder die Isolde im »Tristan«. 1998-99 an der Staatsoper München und an der Deutschen Oper Berlin als Brünnhilde im gesamten Ring-Zyklus zu hören, 1999 dort auch als Turandot. Zu ihren Bühnenrollen gehörten weiter die Lady Macbeth in Verdis »Macbeth«, die Marie im »Wozzeck« von A, Berg und die Els in »Der Schatzgräber« von Fr. Schreker. Auch als Konzertsängerin (Oratorium, Lied) kam sie zu einer sehr erfolgreichen Karriere.

Schallplatten: In einer Gesamtaufnahme des Ring-Zyklus auf Philips singt sie die Waltraute in der »Walküre« und die zweite Norn in der »Götterdämmerung«. Sie sang auf CBS in der Matthäuspassion von J.S. Bach und in »Cardillac« von Hindemith, auf Wergo in »Sancta Susanna« von Hindemith, in »Die Hamletmaschine« von W. Rihm und in Liedern von Hindemith. Weitere Schallplattenaufnahmen auf Capriccio (Gesamtaufnahme »Der Schatzgräber«), auf Decca (Leonore im »Fidelio«) und auf Chandos (»Oedipus Rex« von Strawinsky); Decca (Brünnhilde in der »Walküre«), Capriccio (»Der ferne Klang« von Fr. Schreker).

 


GALLERY
as Isolde Covent Garden London 2000
as Isolde Covent Garden London 2000
as Isolde Covent Garden London 2000
as Isolde Köln
as Isolde with Schwarz Köln 1998
as Brünnhilde Bayreuth 2000
as Brünnhilde with Rasleinen Zürich mai 2000
as Brünnhilde München 2003
as Venus Bayreuth 1985
as Sieglinde with Ellsworth Geneve
as Ortrud Bayreuth 1998
as Venus Bayreuth 1998
as Adriano Mannheim
as Färberin Wien Dec. 2000
as Amme with Voigt "FoSch" MET
as Elektra with Secunde München 1998
as Elektra (Close-Up) München 1998
as Elektra München 1998
as Octavian Darmstadt 1979
as Turandot
as Turandot (Collection G&K)

as Turandot Salzburg Aug. 2002

as Sextus with P. Hieromini
"Tristan" Rehearsal with Kupfer
with Meier and Flinn Ring 2000 Rehearsal Bayreuth
Applaus: Jerusalem, Schnaut, Adam, Wallat and Priew Wells 1997
"Tristan" with Mehta (Collection G&K)
Portrait
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