Ute Vinzing |
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Liebestod Rec.: 14.Sep.1977 Dir. Hager, Leopold (Teatro Colon Opera Orchestra) (priv. rec.) 1986 Dir. de Waart, Edo (New York Philharmonic Orchestra) (priv. rec.) |
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Vinzing, Ute, Sopran, * 9.9.1936 Wuppertal; sie war Schülerin von E. Boeker in Lüdenscheid, von Carrino in Düsseldorf und nicht zuletzt von der großen Sängerin Martha Mödl. 1966 gewann sie einen Gesangwettbewerb in Berlin und begann ihre Karriere 1967 am Stadttheater von Lübeck, dem sie bis 1970 angehörte. Dort hatte sie nach ihrem Debüt als Marie in der »Verkauften Braut« von Smetana ihren ersten großen Erfolg als Senta im »Fliegenden Holländer«. 1971-76 war sie am Opernhaus von Wuppertal engagiert. Man lernte ihre große Begabung für den Wagnergesang kennen, als sie die Brünnhilde in der »Walküre« übernahm. Sie sang die Partie der Brünnhilde in den Jahren 1975-84 in vollständigen Aufführungendes Nibelungenrings in Düsseldorf, Hamburg, München, Wien, Berlin, Genf, Paris, Barcelona, Buenos Aires und Seattle, wobei sie sich als große Darstellein erwies. Sie gastierte während dieser Zeit mehrfach an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg. Weitere Gastspiele führten sie regelmäßig seit 1972 an die Staatsoper von Hamburg, dann an die Staatsopern von Wien und München, an das Teatro Colón Buenos Aires (1987 als Elektra von R. Strauss), an das Grand Théâtre Genf und an das Opernhaus von Seattle, an dem sie die Brünnhilde in Aufführungen des Nibelungenrings sang. 1977 erschien sie an der Grand Opéra Paris als Brünnhilde in der »Walküre«, 1985 als Isolde im »Tristan«. Diese Partie hatte sie bereits sehr erfolgreich 1983 am Teatro Liceo Barcelona gestaltet. 1984 folgte sie einem Ruf an die Metropolitan Oper New York, wo sie als Antrittspartie die Titelfigur in »Elektra« von Richard Strauss sang. Die Elektra gehörte zu den Höhepunkten im hochdramatischen Repertoire der Künstlerin, das daneben auch Partien wie die Ortrud im »Lohengrin«, die Kundry im »Parsifal«, die Leonore in Beethovens »Fidelio« und die Färberin in der »Frau ohne Schatten« von R. Strauss aufzuweisen hatte. Weitere Gastspiele am Staatstheater von Kassel, an der Königlichen Oper Kopenhagen, an der Staatsoper Dresden und am Deutschen Opernhaus Berlin. 1988 hörte man sie in Florenz als Isolde im »Tristan«, 1989 an der Oper von Marseille als Elektra, 1991 am Opernhaus von Bonn als Färberin in der »Frau ohne Schatten«, am Teatro Colón als Ortrud im »Lohengrin«. Auch als Konzertsolistin kam sie zu einer internationalen Karriere. 1993 beendete sie ihre Bühnenlaufbahn und gab in Lübeck ein Abschiedskonzert. Schallplatten: Harmonia mundi-Helikon (Titelheldin in vollständiger Aufnahme der Oper »Elektra«), HMV (Färberin in der »Frau ohne Schatten«).
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