Adolf Bassermann


Bassermann, Adolf, Tenor, * 1.5.1866 Karlsruhe, † (?); er war der Sohn eines Ingenieurs. Er begann an der Technischen Hochschule Aachen das Chemiestudium, entschloß sich dann aber zu einer Bühnenkarriere. Zunächst trat er bis 1898 als Schauspieler am Hoftheater von Karlsruhe in Liebhaberrollen auf, wechselte dann aber zum Operngesang, nachdem er bei Gustav Jung seine Stimme hatte ausbilden lassen. Er sang 1898 am Stadttheater von Mainz, dann an den Hoftheatern von Mannheim und Darmstadt. 1899 wurde er an das Theater von Königsberg (Ostpreußen) verpflichtet, wo er bis 1906 anzutreffen ist. In dieser Stadt sang er 1901 den Tristan in »Tristan und Isolde«. Danach findet sich sein Name nicht mehr in den deutschen Bühnenverzeichnissen. Er war namentlich als Wagner-, allgemein als Heldentenor angesehen und trat in Partien wie dem Loge im »Rheingold«, dem Siegfried im Nibelungenring, dem Tannhäuser, dem Tristan, dem Eleazar in »La Juive« von Halévy und dem Raoul in Meyerbeers »Hugenotten« auf.

 


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