Adolf Fischer


Fischer, Adolf, Tenor, * 1.11.1899 Kanitz (Mähren), † ? (?)
; nach anfänglichem Jurastudium in Wien entschloß er sich zur Ausbildung der Stimme. Diese erfolgte 1918-19 bei Emil Steger in Wien, 1919-20 bei Josef Langhammer in Brno (Brünn), schließlich 1920-22 an der Wiener Musikakademie. In der Spielzeit 1922-23 kam es zu seinem Bühnendebüt an der Staatsoper von Wien. 1923-24 war er als lyrischer Tenor an der Hamburger Oper engagiert, 1924-25 als Heldentenor am Theater von Brno. 1925-26 sang er am Stadttheater Elberfeld-Barmen, 1926-28 am Opernhaus von Breslau, 1928-32 an der Münchner Staatsoper, 1932-37 am Deutschen Theater Prag. 1927-29, 1932, 1935 und 1936 trat er als Gast an der Wiener Staatsoper auf, 1930 am Opernhaus von Zürich. 1937 hörte man ihn an der Oper von Monte Carlo als Titelhelden im »Tristan«, 1938 an der Grand Opéra Paris in der gleichen Rolle, 1939 an der Covent Garden Oper London als Loge im »Rheingold«. Über den weiteren Fortgang seiner Karriere ließ sich nichts ermitteln. Seine großen Bühnenpartien waren der Radames in »Aida«, der Othello von Verdi, der Pelléas in »Pelléas et Mélisande«, der Erik im »Fliegenden Holländer«, der Froh wie der Loge im »Rheingold«, der Walther von Stolzing in den »Meistersingern«, der Tristan, der Fremde in »Das Wunder der Heliane« von Korngold und der Stewa in Janáceks »Jenufa«. - Er war zeitweilig mit der Sopranistin Lotte Medak (1907-75) verheiratet.

 


GALLERY
as Lohengrin München 1928
as Lohengrin München 1931
as Stolzing München 1928
as Stolzing München
Portrait
Portrait