Victor Forti


Forti, Victor, Tenor, * 1890 (?), † (?); seine Ausbildung erfolgte bei Bora Lévy. Nach ersten Auftritten an französischen Provinztheatern debütierte er 1925 an der Pariser Opéra-Comique als Canio im »Bajazzo«. Er erschien dort auch als Tristan, setzte dann aber seine Karriere an den großen französischen Provinztheatern fort. 1928 wurde er an die Grand Opéra Paris verpflichtet, an der er bis 1932 tätig blieb. Darauf nahm er seine Tätigkeit an den Opernhäusern von Marseille, Bordeaux, Toulouse und Lyon wie an weiteren Theatern wieder auf, gab aber auch erfolgreiche Gastspiele im Ausland. Er sang den Tristan in Cannes 1928 und in Paris 1931. So erschien er 1932 in Amsterdam und war in den Jahren 1937-48 oft am Théâtre de la Monnaie in Brüssel zu Gast. Er war in besonderer Weise mit dem Opernhaus von Straßburg verbunden, wo er vor allem in Wagner-Partien auftrat. Bereits 1924 sang er am Théâtre des Champs-Élysées Paris in der Uraufführung der Oper »Les Burgraves« von L. Sachs, 1931 an der Grand Opéra Paris in der von »Guercoeur« von A. Magnard. 1948 gab er am Théâtre de la Monnaie Brüssel seine Abschiedsvorstellung. Partien aus seinem Repertoire für die Bühne: der Tannhäuser, der Tristan, der Siegmund in der »Walküre«, der Loge im »Rheingold«, der Parsifal, der Herodes in »Salome« von R. Strauss, der Othello von Verdi, der Canio im »Bajazzo« und der Énée in »Les Troyens« von Berlioz.

Schallplatten: Pathé (Wagner-Aufnahmen, 1932).

 


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as Siegfried "Götterd."
as Parsifal? Samson?