"(...) als im dritten Akt von Tristan und Isolde die Beleuchtung versagte und Bühne, Orchester und Zuschauerraum plötzlich in völliger Dunkelheit lagen. Im Richard-Wagner-Jahrbuch von 1907 kann man darüber lesen: ‚...während ein Teil des Orchesters Streichholz über Streichholz anzündete, um einigermaßen Licht zu machen, spielten die übrigen Musiker halb auswendig weiter! Da die Sänger (es sangen im Jahr 1906 Wittich, von Bary, Soomer, Fleischer-Edel, u.a., Dirigent Mottl) auf der stockdunklen Bühne ruhig fortfuhren zu singen und das Publikum auch mustergültig ruhig blieb, so waren diese peinlichen fünf Minuten ein Triumph für das Künstlerpersonal, wie für die Leitung der Aufführung."

(in Sous, A. 1997, S. 69)