Elise Beuer


Beuer, Elise, Sopran/Mezzosopran, * 1861 Karlsbad (Karlovy Vary), † (?); sie wurde durch ihren Vater ausgebildet, der Musikdirektor in Karlsbad war; anschließend studierte sie noch in Wien. 1888 debütierte sie an der Kroll-Oper Berlin und war dann bis 1890 am Opernhaus von Breslau engagiert. 1890-91 sang sie am Stadttheater Chemnitz, 1891-92 am Stadttheater Mainz, 1892-99 am Opernhaus von Leipzig und schließlich in den Jahren 1899-1908 am Stadttheater (Opernhaus) von Hamburg. 1908 gab sie nach einer Heirat ihre Bühnenkarriere auf. Sie gastierte u.a. an der Hofoper Berlin (1892), an der Hofoper Dresden (1899), am Stadttheater von Bremen (1902), am Hoftheater Karlsruhe (1906) und seit 1899 häufig am Hoftheater von Hannover. Zunächst hatte sie Partien aus dem Mezzosopran-Fach vorgetragen, darunter die Frau Reich in den »Lustigen Weibern von Windsor« von Nicolai, den Adriano in »Rienzi«, die Ortrud im »Lohengrin«, die Fricka im Nibelungenring, die Brangäne im »Tristan«, die Magdalene in den »Meistersingern«, die Gertrud in »Hänsel und Gretel«, die Quickly in Verdis »Falstaff«, die Azucena im »Troubadour«, die Amneris in »Aida« und die Fides im »Propheten« von Meyerbeer. Sie nahm dann aber auch Sopranpartien in ihr Repertoire auf (Leonore im »Fidelio«, Selika in »L'Africaine« von Meyerbeer, Brünnhilde in den Opern des Ring-Zyklus). Die auch im Konzertbereich erfolgreiche Sängerin lebte nach Beendigung ihrer Karriere in Freiburg i. Br.

 

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as Brünnhilde (Collection G&K)
as Brünnhilde
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as Brünnhilde
as Brünnhilde "Götterd."
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