Cloë Elmo


Elmo, Cloë, Alt/Sopran, * 9.4.1909 Lecce (Süditalien), † 24.5.1962 Ankara
; Studium an der Accademia di Santa Cecilia in Rom bei Edvige Ghibaudo, Rinolfi und Pedrini; 1932 gewann sie einen Gesangwettbewerb in Wien, setzte aber ihr Studium weiter fort. Sie begann ihre Bühnenlaufbahn 1935 am Theater von Cagliari (Sardinien) als Santuzza in »Cavalleria rusticana« und hatte bald in Italien bedeutende Erfolge; sie sang hier an der Mailänder Scala, an der Oper von Rom und an den übrigen großen Bühnen. In den Jahren 1936-43 und auch nach dem Zweiten Weltkrieg in den Jahren 1951-54 war sie ständig an der Mailänder Scala anzutreffen. Dort sang sie als erste Partie 1936 die Meg Page in Verdis »Falstaff«. Beim Maggio musicale von Florenz wirkte sie 1939 in der Uraufführung der Oper »Re Lear« von Vito Frazzi mit. Sie trat in weiteren Opern-Uraufführungen auf: in »Re Hassan« von Giorgio Federico Ghedini (1939 Teatro Fenice Venedig), in »L'Uragano« von Lodovico Rocca (1952, Scala Mailand), in »Proserpina e lo straniero« von Juan Castro (1952, Scala Mailand) und in »I Festini« von Gian Francesco Malipiero (1954 Teatro della Novità Bergamo). Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte sie große Erfolge bei Gastspielen in Frankreich, England, Österreich, Holland, Belgien, Deutschland, in der Schweiz und in Südamerika. 1947-48 Mitglied der Metropolitan Oper New York, wo sie ein aufsehenerregendes Debüt als Azucena im »Troubadour« hatte. Sie sang dort auch die Ulrica in Verdis »Ballo in maschera«, die Maddalena im »Rigoletto« und ihre besondere Glanzrolle, die Quickly im »Falstaff« von Verdi. 1948 gastierte sie als Quickly wie als Azucena an der Oper von San Francisco. Gegen Ende ihrer Karriere sang sie wieder vornehmlich in Italien. Auch als Interpretin zeitgenössischer Opernwerke von Malipiero, Rocca, Frazzi und Pedrollo geschätzt. Seit 1954 Pädagogin am Konservatorium von Ankara. - Schön gebildete, ausdrucksreiche Altstimme. Von Anfang an trat sie jedoch auch in einer Vielfalt von Aufgaben aus dem dramatischen Sopranfach hervor, wozu sie durch die Weite ihres Stimmumfangs in der Lage war.

Schallplatten auf HMV, RCA (vollständige »Falstaff«-Aufnahme unter Toscanini) und Cetra. Es erschienen später auch Mitschnitte von Opernaufführungen; so sang sie auf Cetra Opera Live die Azucena im »Troubadour« (Teatro San Carlo Neapel, 1951), auf Nuova Era die Quickly im »Falstaff« (Aufführung aus der Scala von 1951) und auf Fonit Cetra die Margherita in »I quattro rusteghi« von Wolf-Ferrari (Mailänder Scala, 1954).

 


GALLERY
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as Amneris (by courtesy of Charles Mintzer)
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with Picchi in "Proserpina i lo Straniero" Scala 1952
Portrait
Portrait 1948
Portrait
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