Maureen Forrester


Forrester, Maureen, Alt, * 25.7.1930 Montreal,† 16.6.2010 Toronto
; ausgebildet durch Bernard Diamant in Toronto. Nachdem sie bereits am kanadischen Rundfunk gesungen hatte, und 1953 in Toronto zwei kleine Partien auf der Bühne gesungen hatte, erfolgte 1953 ihre Konzertdebüt in Montreal. 1956 hatte sie einen spektakulären Erfolg in der New Yorker Town Hall in der Auferstehungs-Sinfonie von Gustav Mahler unter Bruno Walter. Sie konzertierte dann zusammen mit den führenden amerikanischen Orchestern und erschien u.a. in Boston, Philadelphia und San Francisco. Ihre Konzertreisen brachten ihr auch in Deutschland, Holland, Frankreich, Spanien, Belgien und in den skandinavischen Staaten große Erfolge. Bei den Festspielen von Salzburg sang sie 1968 das Alt-Solo im Stabat mater von Pergolesi. In London trat sang sie im Verdi-Requiem unter Sir Malcolm Sargent auf. Große Erfolge hatte sie auch als Solistin im »Lied von der Erde« von Gustav Mahler und in »The Dream of Gerontius« von E. Elgar. Auf der Bühne sang sie bereits 1950 bei der Pauline Donalda's Company in Montreal die Wirtin im »Boris Godunow« von Mussorgsky. Nachdem sie lange nur im Konzertsaal aufgetreten war, leitete sie 1961 mit der Gestaltung des Titelhelden im »Orpheus« von Gluck in Toronto ihre eigentliche Bühnenkarriere ein. 1966 sang sie an der City Centre Oper New York in »Giulio Cesare« von Händel, 1971 an der Covent Garden Oper London die Fricka im Nibelungenring. 1968 und 1969 führten sie Konzerttourneen durch Israel, 1969 durch Neuseeland. Sie trat später an den Opernhäusern von Ottawa, Toronto, Vancouver, San Francisco und am Teatro Colón von Buenos Aires auf. Dabei sang sie Partien wie den Orpheus von Gluck, die Erda und die Fricka im Nibelungenring, die Brangäne im »Tristan«, die Ulrica im »Maskenball«, die Hexe in »Hänsel und Gretel« von Humperdinck und Rollen in Opernwerken von Monteverdi und Händel. Erfolgreiches Auftreten 1975-77 an der Metropolitan Oper New York (Antrittsrolle 1975: Erda), wo sie auch als Ulrica in Verdis »Ballo in maschera« zu hören war. 1981 Gastspiel in Paris in Massenets »Cendrillon«. 1989 trat sie an der Oper von Pittsburgh als Klytämnestra in »Elektra« von R. Strauss auf, 1990 an der Mailänder Scala als alte Gräfin in »Pique Dame« von Tschaikowsky und als Mme de Croissy in »Dialogues des Carmélites« von F. Poulenc, 1993 an der Oper von Washington als Mme de Haltière in Massenets »Cendrillon«, ebenfalls 1993 in Santiago de Chile als alte Gräfin in »Pique Dame«. Lehrtätigkeit am Konservatorium von Philadelphia. Verheiratet mit dem Dirigenten und Geiger Eugene Kash.

Schallplatten: RCA (Cornelia in »Julius Caesar« von Händel, 9. Sinfonie von Beethoven, religiöse Musik von Rachmaninoff), IMP-Classics (2. Sinfonie von G. Mahler), DGG (9. Sinfonie, Alt-Rhapsodie von Brahms), CBS, Westminster (»Serse« und »Rodelinda« von Händel), Vanguard (»Jephta« von Händel), Conifer/BMG (2. Sinfonie von G. Mahler). Auf der Marke Etcetera kamen Duette mit Rita Streich heraus. 1984 sang sie auf Harmonia mundi-Helikon die Klytämnestra in »Elektra« von R. Strauss. Columbia (Verdi-Requiem, Osteroratorium von J.S. Bach), Amadeo, VAI (Brangäne im »Tristan«, Kanada 1965)

 


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as Cornelia "Giulio Cesare"
as Adalgisa "Norma"
as Witch "Hänsel und Gretel"
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