Frieda Langendorff


Langendorff, Frieda, Sopran/Alt, * 24.3.1868 Breslau, † 11.6.1947 New York
; sie absolvierte ihr Gesangstudium bei so bedeutenden Sängern und Pädagogen wie Jenny Meyer, Mathilde Mallinger und August Iffert. Sie debütierte 1901 am Stadttheater von Straßburg, an dem sie vier Jahre tätig blieb. Sie war 1900-1902 am Stadttheater von Straßburg, 1904-08 am Deutschen Theater Prag engagiert. Sie sang 1904 bei den Bayreuther Festspielen die Roßweiße in der »Walküre«. Sie debütierte 1907 an der Metropolitan Oper New York in einem Konzert und sang als erste Bühnenpartie dort die Mary im »Fliegenden Holländer«, später die Ortrud im »Lohengrin«, die Fricka wie die Grimgerde in der »Walküre« und die Hexe in »Hänsel und Gretel«. An der Londoner Covent Garden Oper trat sie 1911 als Venus im »Tannhäuser«, als Fricka und als Waltraute im Nibelungenring sowie als Hexe in »Hänsel und Gretel« auf, 1913 als Herodias in »Salome« von R. Strauss und als Brangäne im »Tristan«. Sie gastierte an den Hofopern von Wien (1902, 1906, 1915), Dresden (1902, 1905, 1906, 1916) und München (1902), am Stadttheater (Opernhaus) von Hamburg (1907, 1908), an der Berliner Kroll-Oper (1906, 1913) und an der Komischen Oper Berlin (1911). Noch 1924 trat sie gastweise am Theater von Coburg als Brangäne auf, 1927 in der Funkstunde des Senders Berlin, 1928-29 bei der Gastspieloper in Gera. Weitere Partien aus ihrem Repertoire für die Bühne waren die Azucena im »Troubadour«, die Amneris in »Aida«, die Maddalena im »Rigoletto«, die Santuzza in »Cavalleria rusticana«, die Fides im »Propheten« von Meyerbeer, die Dalila in »Samson et Dalila« von Saint-Saëns und die Mutter in Charpentiers »Louise«. Sie trat bei Gastspielen in Amsterdam (u.a. 1913 als Herodias in »Salome« von Richard Strauss), in Berlin, Brüssel und Helsinki hauf. Man schätzte sie vor allem in Partien für dramatischen Sopran und in Wagner-Rollen, aber auch als Konzertsolistin. Nach Beendigung ihrer Karriere lebte sie in Nordamerika.


Drei sehr seltene Schallplattenaufnahmen auf G & T (Prag, 1906), einige auf Favorite; Anker-Platten (um 1910) mit Liedern, darunter ein Duett mit Robert vom Scheidt.

 

 

 

GALLERY
as Ortrud Dresden 1914 (Collection G&K)
as Ortrud Dresden 1914
as Kundry
as Azucena Dresden 1914
Portrait
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