Emilie Frick


Frick, Emilie, Sopran, * 1884, † 2.4.1931 Cobh (Irland, bei der Überfahrt USA-Europa)
; sie begann ihre Bühnenlaufbahn 1910 mit einem Engagement am Stadttheater von Kiel, von wo aus sie 1912 an das Hoftheater Wiesbaden ging, dessen Mitglied sie bis 1916 blieb. Für die Jahre 1916-21 war sie am Stadttheater Chemnitz im Engagement, kam dann aber für zwei Spielzeiten 1921-23 wieder nach Wiesbaden zurück und war darauf 1923-26 am Nationaltheater Weimar tätig. Danach trat sie von Wiesbaden aus als Gast an den größeren deutschen Bühnen auf. Sie hatte ihre Bühnentätigkeit mit lyrischen Partien wie der Pamina in der »Zauberflöte«, der Agathe im »Freischütz«, der Elsa im »Lohengrin« und der Micaela in »Carmen« begonnen. Mit dem Engagement in Chemnitz wechselte sie jedoch zunehmend ins jugendlich- dramatische, schließlich ins hochdramatische Fach hinüber. Sie sang jetzt u.a. die Donna Elvira im »Don Giovanni«, die Sieglinde wie die Brünnhilde im Nibelungenring, die Isolde im »Tristan«, die Titelrolle in »Ilsebill« von Friedrich Klose, die Myrtocle in »Die toten Augen« von E.d'Albert, die Aida und die Santuzza in »Cavalleria rusticana«. Bei den Festspielen von Bayreuth übernahm sie 1914 die Freia im »Rheingold«, die Gerhilde in der »Walküre« und eine Soloblume im »Parsifal«. 1930-31 nahm sie an der USA-Tournee der German Opera, die Johanna Gadski veranstaltete, teil. Auf der Rückreise starb sie ganz plötzlich.

 

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as Freia Bayreuth 1914 (Collection G&K)
as Freia with Guth and Eckard Bayreuth 1914 (Collection G&K)
Portrait
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