Rose Merker


Merker, Rose, Sopran, * 22.8.1886 Wien, † 9.6.1948 Wien
; sie erhielt ihre Ausbildung an der Musikakademie in Wien und begann ihre Karriere mit einem Engagement 1911-13 am Stadttheater von Reichenberg (Liberec) in Böhmen. Sie sang 1913-22 am Stadttheater von Stettin, 1922-24 am Landestheater von Gotha, 1924-26 am Opernhaus von Graz, 1927-28 am Landestheater von Darmstadt. Bereits 1916 trat sie als Gast am Hoftheater von Weimar auf, 1928 am Opernhaus von Leipzig, 1929 an der Wiener Volksoper. Seit 1929 gastierte sie regelmäßig bis 1940 an der Wiener Staatsoper, an der sie zu großen Erfolgen kam, gehörte aber in den Jahren 1930-34 dem Ensemble des Deutschen Theaters in Prag an. 1931 sowie 1939-42 gastierte sie an der Staatsoper von Budapest in ihren Wagner-Rollen. 1942-44 war sie reguläres Mitglied der Wiener Staatsoper. Sie war in erster Linie im hochdramatischen Repertoire erfolgreich und galt als bedeutende Wagner-Interpretin. Zu ihren großen Partien auf der Opernbühne zählten die Brünnhilde im Nibelungenring, die Isolde in »Tristan und Isolde«, die Venus im »Tannhäuser«, die Donna Anna im »Don Giovanni«, die Gräfin in »Figaros Hochzeit«, die Santuzza in »Cavalleria rusticana«, die Amelia in Verdis »Maskenball« und die Leonore im »Fidelio« und die Marschallin im »Rosenkavalier« von R. Strauss. Über ihr Wirken auf der Bühne hinaus wurde sie auch als Konzertsopranistin bekannt. Nach Beendigung ihrer aktiven Sängerkarriere entfaltete sie in Wien eine ausgedehnte pädagogische Tätigkeit.

Schallplatten: Koch/Schwann (Mitschnitte aus Aufführungen der Wiener Staatsoper, u.a. als Brünnhilde in der »Walküre«).

 

 



GALLERY
as Marschallin Graz 1926 (by courtesy of Erich Wirl)
as Marschallin (close-up)
Portrait Graz 1926 (by courtesy of Erich Wirl)
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