Gudrun Volkert


Volkert, Gudrun, Mezzosopran/Sopran, * - / - (Österreich)
; sie wurde am Konservatorium von Linz (Donau) durch Emilie Auer-Weisgärber ausgebildet und begann ihre Bühnenkarriere mit einem Gast-Engagement am Theater von Klagenfurt als dramatischer Mezzosopran (1966-67). 1967 wurde sie an das Theater von Kiel verpflichtet. Hier vollzog sich nach weiteren Studien bei Friedel Becker-Brill der Übergang ins Sopran-Fach. Sie war bis 1974 in Kiel engagiert und sang anschließend 1974-83 am Stadttheater von Bielefeld. Seitdem trat sie als Gast auf und war durch Gastspielverträge mit dem Staatstheater Braunschweig (1983-88), dem Staatstheater Kassel (seit 1984) und dem Nationaltheater Mannheim (seit 1988) verbunden. 1981 gastierte sie am Théâtre de la Monnaie Brüssel, 1982 am Opernhaus von Rouen, 1986 an der Hamburger Staatsoper, 1987 am Teatro Regio Turin. Sie wurde eine große Wagner-Interpretin und zeichnete sich zumal als Brünnhilde im Nibelungenring aus. Nachdem sie diese Partie (in der »Walküre«) erstmals in Detmold gesungen hatte, kam sie zu einem spektakulären Erfolg, als sie die Brünnhilde 1988 bei der Eröffnung des neu erbauten Theaters von Rotterdam in einer Ring-Aufführung vortrug (zusammen mit dem Ensemble von Kassel). 1988-89 wurde sie als Brünnhilde im Nibelungenring an der Nationaloper Warschau bewundert. 1988 hörte man sie am Opernhaus von Wuppertal als Titelheldin in »Medea« von Cherubini, 1989 als Isolde im »Tristan«. 1990 sang sie an der Metropolitan Oper New York die Brünnhilde in der »Walküre«. Am Teatro Colón Buenos Aires hörte man sie 1990 als Adriano in Wagners »Rienzi«, 1991 an der Oper von Seattle einmal mehr als Brünnhilde im Ring-Zyklus, an der Scottish Opera Glasgow als Leonore im »Fidelio«, am Teatro Felice Venedig als Ortrud im »Lohengrin«, die sie auch 1995 in Wuppertal sang, 1996 am Teatro Verdi Triest als Brangäne im »Tristan«. Weitere Höhepunkte in ihrem Bühnenrepertoire waren die Senta im »Fiegenden Holländer«, die Titelfigur in »Salome« von R. Strauss, die Marschallin im »Rosenkavalier«, die Titelheldin in »La Gioconda« von Ponchielli, die Tosca, die Turandot in Puccinis gleichnamiger Oper, die Küsterin in »Jenufa« von Janácek und die Gräfin in »Die Soldaten« von B.A. Zimmermann. 1997 trat sie am Stadttheater von Ulm als Kostelnicka in der Oper »Jenufa« von Janácek auf, 1998 an der Staatsoper von München als 2. Norn in der »Götterdämmerung«.

Schallplatten: Nuova Era (Schlußszene der Brünnhilde aus der »Götterdämmerung«).



GALLERY
as Brünnhilde Warschau 1989
as Brünnhilde with Reece Warschau 1989
as Medea Wuppertal Fe. 1988
as Medea Wuppertal Fe. 1988
with Everding Warschau 1989
Portrait
Portrait
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