(Photo by courtesy of R. Kummins)

 

Leonida Balanovskaya

Liebestod Rec.:

1913 Dir. ? (Orchestral accompaniment) LP: Melodiya M10 45199 088

Balanovskaya, Leonida Nikolajevna, Sopran/Mezzosopran, * 26.10.1883 Sphola bei Kiew, † 28.8.1960 Moskau; sie wuchs in Jelisawetgrad auf und wurde am Konservatorium von St. Petersburg durch die Pädagogin G. Tsekhanowskaya ausgebildet. 1905 mußte sie aus finanziellen Gründen ihre Ausbildung abbrechen und ein Engagement annehmen. 1906 sang sie in der ersten russischen konzertanten Aufführung des »Parsifal« in St. Petersburg die Partie der Kundry. Sie machte ihr eigentliches Operndebüt in der Titelrolle von Ponchiellis »La Gioconda« und wurde für die Saison 1906-07 an die Petersburger Hofoper (Marienskij Theater) verpflichtet, wo sie als erste Partie die Valentine in den »Hugenotten« von Meyerbeer sang. 1907-08 war sie am Opernhaus von Kiew engagiert und danach 1908-18 am Bolschoj Theater Moskau. Hier ist sie in 33 großen Partien aufgetreten. Dabei übernahm sie sowohl dramatische Sopran- als auch Mezzosopran-Partien. Davon seien die Marina im »Boris Godunow«, die Natascha in »Rusalka« von Dargomyshski, die Aida wie die Amneris in »Aida«, die Amelia in Verdis »Ballo in maschera«, die Leonore im »Troubadour«, die Venus im »Tannhäuser«, die Ortrud im »Lohengrin«, die Brünnhilde im Nibelungenring, die Lisa in »Pique Dame«, die Tatjana im »Eugen Onegin« und die Kupawa in »Snegourotchka« von Rimsky-Korssakow genannt. Sie gastierte 1911-12 in Frankreich, 1914 in Österreich, England und wiederum in Frankreich, wobei sie vor allem in Wagner-Konzerten große Erfolge hatte. Nach einer schweren Erkrankung verließ sie 1918 das Bolschoj Theater, trat aber noch als Konzertsolistin auf und arbeitete seit 1922 als Pädagogin zusammen mit dem großen Tenor Leonid Sobinow an dem von diesem begründeten Konservatorium in Sewastopol. 1924-25 unternahm sie eine Konzerttournee durch den Nahen Osten und war dann nochmals 1928-29 am Moskauer Bolschoj Theater engagiert, schließlich 1929 bis zu ihrem Abschied von der Bühne 1933 am Opernhaus von Charkow. Sie wurde dann als Pädagogin an das Konservatorium von Moskau berufen und war in beratender Funktion am Bolschoj Theater tätig.

Schallplatten: Pathé (sechs sehr seltene Aufnahmen aus der Serie »Goldene Pathé« von 1913; davon wurde die Schlußszene aus »Tristan und Isolde« auf Melodiya übernommen).

 

GALLERY
as Brünnhilde (Collection G&K)
as Brünnhilde (Collection G&K)
as Mimi Moscow 1911 (Collection G&K)
as Mimi Moscow 1911 (Collection G&K)
as Mimi Moscow 1911
as Antonida Moscow 1913 (Collection G&K)
as Antonida Moscow 1913 (Collection G&K)
as Antonida Moscow 1913 (Collection G&K)
as Lisa Moscow 1912 (Collection G&K)
as ? with Bonacic "Nerone" (Collection G&K)
as ? (Collection G&K)
as ? (close-up) (Collection G&K)
Portrait
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