Florence Easton |
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Liebestod Rec.: 07.Jan.1942 Dir. Sebastian, Georges (Orchestral accompaniment) CD: Symposium 1296, Claremont CD GSE 78-50-72/73 |
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Easton, Florence, Sopran, * 25.10.1882 Middlesbrough-on-Tees (England), 13.8.1955 New York. Sie wurde in Kanada erzogen, kam aber 1898 wieder nach England. Sie sudierte am Royal College of Music und bei Agnes Larkcom in London und in Paris bei Elliot Haslam. Debüt 1903 bei der Moody- Manners Company bei deren Gastspiel in Newcastle- on-Tyne als Hirtenknabe im »Tannhäuser«. 1905-06 Teilnahme an einer Tournee mit der Savage Opera Company durch Nordamerika, bei der sie als erste Partie die Gilda im »Rigoletto« sang. 1906 heiratete sie den Tenor Francis Maclennan (1873-1935), mit dem zusammen sie 1907 an die Berliner Hofoper engagiert wurde. Hier sang sie in den Premieren der Opern »Donna Diana« von N. von Reznicek (1908) und »Poia« von Arthur Nevin (1910). Beide Künstler sangen auch 1909 an der Covent Garden Oper London in der Uraufführung von »The Angelus« von Naylor. 1910 hörte man Florence Easton in Edinburgh, dann auch in Glasgow, Manchester und Leeds in Aufführungen des Ring-Zyklus in den Partien der Sieglinde und der Gutrune. 1913 sang sie am Großen Schauspielhaus Berlin in der Premiere der Oper »Ariadne auf Naxos« von R. Strauss die Najade. Bis 1913 große Erfolge in Berlin, 1913-16 am Stadttheater (Opernhaus) von Hamburg. Während ihres Hamburger Engagements trat sie in der Premiere von Puccinis »La Fanciulla del West« (»Das Mädchen aus dem Goldenen Westen«) in der Partie der Minnie auf. 1915-16 sang sie an der Oper von Chicago, an der sie als Brünnhilde im »Siegfried« debütierte. 1917 wurde sie an die Metropolitan Oper New York berufen, wo ihre Karriere den Höhepunkt erreichte (Antrittsrolle: Santuzza in »Cavalleria rusticana«). Am 14.12.1918 sang sie hier in der Uraufführung von Puccinis »Gianni Schicchi« die Lauretta, Am 27.12.1919 wirkte sie an der Metropolitan Oper in der Uraufführung der Oper »L'Oiseau bleu« von Albert Wolff (als Mutter), am 17.2.1927 in der Uraufführung von »The King's Henchman« von Deems Taylor mit. Im gleichen Jahr sang sie dort in der Premiere von Massenets »Don Quichotte« die Dulcinée als Partnerin von Fedor Schaljapin, 1922 in der amerikanischen Erstaufführung von »Così fan tutte« (als Fiordiligi), 1929 in der Jazzoper »Jonny spielt auf« von Krenek (als Anita). Sie blieb bis 1929 an der Metropolitan Oper tätig, an der sie insgesamt 39 Partien in 277 Vorstellungen (in deren New Yorker Haus) gesungen hatte. Sie kam dann nach England, wo sie an der Covent Garden Oper 1927 als Turandot in der Puccini-Oper gleichen Namens wie auch als Konzertsängerin große Erfolge hatte. 1930 trat sie in Berlin in Konzerten auf. 1932 sang sie an der Londoner Covent Garden Oper die Brünnhilde und die Isolde, 1934 bei der Sadler's Wells Opera Company die Tosca. 1936 gastierte sie nochmals an der Metropolitan Oper als Brünnhilde in der »Walküre«. Bis 1943 ist sie noch im Konzertsaal in Erscheinung getreten. Sie lebte später, seit 1930 von Francis Maclennan getrennt, in Montreal, zuletzt in New York. - Die Tonfülle ihrer Stimme und die Ausdruckskraft ihres Vortrages bewährten sich in einem weitläufigen Repertoire, das 88 Partien umfaßte und von der Carmen bis zur Brünnhilde reichte. Schallplatten: Wenige Aufnahmen auf Vocalion (1926) und Edison, viele auf Brunswick (1920-30), auf HMV Schlußszene aus »Siegfried«. Auf IRCC sind Privataufnahmen von ihr herausgekommen. Lit: J. Stratton: Florence Easton (in »Record Collector«, 1973-74).
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