Eileen Farrell |
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Liebestod Rec.: 25.Mar.1951 Dir. de Sabata, Victor (New York Philharmonic Orchestra) CD: Arkadia CDHP 512.1 1955, Dir. Ducloux, Walter (MGM Symphony Orchestra), Soundtrack of "Interrupted Melody" / LP: M-G-M E 3185 25.Nov.1957 Dir. Munch, Charles (Boston Symphony Orchestra) CD: RCA GDC 60686 1959 Dir. Schippers, Thomas (Hollywood Bowl) (Priv. rec.) 26.Feb.1969 Dir. Bernstein, Leonard (New York Philharmonic Orchestra) CD: Gala GL100613 04.Mar. 1959 Dir. Voorhees, Donald (Telecast Bell Telephone Hour) DVD VAI 4201 |
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Farrell, Eileen, Sopran, * 13.2.1920 Wilmantic (Connecticut), 24.2.2002 New Jersey; ihre Familie war irischer Abkunft, ihre Eltern gehörten einer Vaudeville-Gesellschaft an, die Nordamerika bereiste. Sie war Schülerin von Merle Alcock und Eleanor McLellan und debütierte 1942 in einem Konzert der Columbia-Rundfunkgesellschaft. Im Lauf der folgenden fünf Jahre sang sie in einer eigenen Sendereihe »Eileen Farrell presents« im amerikanischen Rundfunk. Dabei präsentierte sie ein Programm, das vom Unterhaltungslied bis zu Szenen aus Opern reichte. Erst 1947 betrat sie das Konzertpodium und hatte auch hier große Erfolge. 1949 unternahm sie eine Südamerika-Tournee. 1951 sang sie in der New Yorker Carnegie Hall in einer konzertanten Aufführung von Alban Bergs »Wozzeck« die Partie der Marie, 1955 in der Town Hall in New York die Titelrolle in Cherubinis »Medea«. Ihr eigentliches Bühnendebüt fand 1956 in Tampa (Florida) als Santuzza in »Cavalleria rusticana« statt. Noch im gleichen Jahr sang sie an der Oper von San Francisco die Leonore im »Troubadour«. Ein Jahr später übernahm sie 1957 an der Oper von Chicago die Titelrolle in »La Gioconda« von Ponchielli, 1958 an der Oper von San Francisco wieder die Medea in Cherubinis gleichnamiger Oper. 1959 gab sie ein Konzert in der Londoner Albert Hall. Seit 1960 Mitglied der Metropolitan Oper New York (Antrittsrolle: Titelheldin in »Alceste« von Gluck); hier hatte sie einen der größten Erfolge ihrer Laufbahn als Rezia im »Oberon« sie blieb für fünf Spielzeiten 1960-65 Mitglied der Metropolitan Oper, an der sie auch als Santuzza, als Leonore im »Troubadour«, als Gioconda und als Maddalena in Giordanos »Andrea Chénier« auftrat. 1962 sang sie bei der Einweihung der New Yorker Philharmonic Hall in »L'Atlantida« von de Falla. Sie gastierte auch an der Oper von Rom. Während sie im Konzertsaal auch Ausschnitte aus Wagner-Opern vortrug, hat sie auf der Bühne keine Wagner-Partien gesungen. Ihre Konzertkarriere gestaltete sich fast noch erfolgreicher als ihre Auftritte auf der Bühne. Zuletzt trat sie mit volkstümlicher Musik auf. 1971-80 nahm sie eine Professur an der Indiana University wahr. - Die Künstlerin besaß eine voluminöse, vom Stimmmaterial her fast unerschöpfliche Sopranstimme, deren dramatische Gestaltungskraft immer wieder Bewunderung hervoruft. Ihre Bühnenkarriere, vor allem an der Metropolitan Oper New York, entsprach eigentlich nicht der Qualität ihrer Stimme und ihrer dramatischen Darstellungskraft. Schallplatten der Firmen RCA, CBS (Arien-Recital), IRCC (Recital, Album mit drei Schallplatten) und Columbia (»Messias« von Händel). Auf HMV-Westminster sang sie in »Maria Stuarda« von Donizetti als Partnerin von Beverly Sills (1972). Bei Philips als Marie im »Wozzeck«, auf Teatro Dischi als Santuzza in »Cavalleria rusticana« anzutreffen. Auf Reference Records »Songs«, 1988 veröffentlicht, auf Grand Tin Records Titelrolle in »La Gioconda« (Metropolitan Oper 1962), auf Sony »I Gotta Right to Sing the Blues«; auch EJS-Ausgaben. Sony (Marie im »Wozzeck«, Mitschnitt einer Aufführung der Metropolitan Oper New York von 1951).
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