Brita Hertzberg

Liebestod Rec.:

03.Apr.1941 Dir. Sandberg, Herbert (Royal Swedish Opera, Kopenhagen) (priv. rec.)


Hertzberg, Brita, Sopran, * 19.10.1901 Nörrköping (Schweden), † 17.10.1976 Stockholm; sie studierte am Königlichen Konservatorium von Stockholm und in Berlin war Schülerin von Herman Brag und von Ludwig Mantler, der 1922-24 an der Stockholmer Opernschule unterrichtete. 1924 debütierte sie an der Königlichen Oper Stockholm als Mignon in der gleichnamigen Oper von A. Thomas. Seitdem gehörte sie zu den bekanntesten Sängerpersönlichkeiten der schwedischen Hauptstadt. 1935 gastierte sie an der Oper von Kopenhagen in zwei ihrer Glanzrollen, der Tosca und der Elisabeth in »Tannhäuser«. Weitere Gastspiele und Konzerte in Riga, Prag, Budapest, Barcelona und Helsinki trugen ihr große Erfolge ein. 1940 erhielt sie den Titel einer schwedischen Hofsängerin, bereits 1932 den Orden »Litteris et artibus«, 1943 Mitglied der schwedischen Musikakademie. Bis 1954 trat sie an der Stockholmer Oper auf, u.a. in wichtigen Premieren (1933 Elisabetta in Verdis »Don Carlos«, 1935 Titelrolle in »Katerina Ismailowa«, »Lady Macbeth von Mzensk«) von Schostakowitsch, 1941 Titelpartie in Janáceks »Jenufa« 1936 war sie die Judith in der Uraufführung der gleichnamigen Oper von N. Berg, 1939 übernahm sie die Titelrolle in der von E.W. Korngolds »Kathrin«, 1945 die Felicia in der Uraufführung von Rosenbergs »Lycksalighetens ö« bereits 1927 sang sie an der Stockholmer Oper in der Uraufführung von »Adils och Elisiv« von Wilhelm Peterson-Berger. Sie gastierte auch an der Oper von Oslo. Zu ihren großen Bühnenpartien gehörten die Gräfin in »Nozze di Figaro«, die Iphigenie in Aulis von Gluck, die Isolde im »Tristan«, die Martha in »Tiefland« von E. d'Albert, die Nell in »Maschinist Hopkins« von Max Brand, die Tatjana im »Eugen Onegin«, die Mikal in »Saul og David« von C. Nielsen, die Aida, die Giulietta in »Hoffmanns Erzählungen«, die Marguerite im »Faust« von Gounod, die Magda Sorel in »The Consul« von G.C. Menotti, auch Operettenrollen wie die Rosalinde in der »Fledermaus«, die Saffi im »Zigeunerbaron«, die Hanna Glawari in der »Lustigen Witwe«, die Beatrice in »Boccaccio« von F. von Suppé und die Angèle in »Der Graf von Luxemburg« von Fr. Lehár. Seit 1932 war sie mit dem schwedischen Tenor Einar Beyron (1901-79) verheiratet, der wie sie eine große Karriere in Schweden wie bei auswärtigen Gastspielen, zumal als Wagnersänger, hatte. Das Künstlerehepaar trat gerne zusammen auf der Bühne wie im Konzertsaal auf. Beider Tochter hatte unter dem Namen Caterina Ligendza (* 1937) eine nicht weniger erfolgreiche Karriere als Opernsängerin.

Schallplatten: Zahlreiche Odeon-Platten haben uns die Stimme von Brita Hertzberg (wie auch die ihres Gatten) bewahrt, darunter Duette aus »I Cavalieri di Ekebù« von Zandonai.

 

 


GALLERY
als Isolde with Beyron (by courtesy of Erich Wirl)
as Brünnhilde
as Elsa with Beyron 1930ies
as Countess "Nozze" Göteborg 1938
as Countess with Forsell and Goerlin "Nozze" Göteborg 1938
Portrait
with Beyron at Home
with Beyron at Home (by courtesy of Erich Wirl)
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