Dora Zschille

Liebestod Rec.:

01.Jul. 1954 Dir. ? (Orchestral accompaniment - DDR Rundfunk) (priv. rec.)



Zschille, Dora, Sopran, * 23.12.1906 Chemnitz, † 12.9.1997 Dresden
; sie wurde in ihrer Heimatstadt Chemnitz durch den Pädagogen Eibenschütz ausgebildet und debütierte 1928 am Stadttheater von Chemnitz. Bis 1936 war sie an diesem Haus im Engagement und sang dann 1936-40 am Stadttheater von Duisburg. 1940-48 war sie Mitglied des Staatstheaters Hannover und folgte 1948 einem Ruf an die Staatsoper von Dresden. Hier wirkte sie bis zu ihrem Abschied von der Bühne 1971 als erste hochdramatische Sopranistin und erlangte beim Dresdner Publikum große Beliebtheit. Sie wurde zum Ehrenmitglied des Hauses ernannt. Regelmäßige Gastspiele an der Berliner Staatsoper führten auch an dieser Bühne zu großen Erfolgen. Sie gastierte weiter an Bühnen in der Sowjetunion, in den Niederlanden, in Rumänien und Finnland und wurde als Konzertsopranistin geschätzt. Zu Beginn ihrer Karriere hatte sie hauptsächlich lyrische Partien gesungen (Gräfin in »Figaros Hochzeit, Elisabeth« im »Tannhäuser«, Marie in der »Verkauften Braut«). Dann nahm sie zunehmend dramatische Rollen (Aida, Amelia in Verdis »Simon Boccanegra«, Giulia in Spontinis »La Vestale«) bis hin zur Venus im »Tannhäuser«, der Eboli im »Don Carlos« und der Küsterin in Janáceks »Jenufa« in ihr Repertoire auf. 1962 wirkte sie in Dresden in der Uraufführung der Oper »Dorian Gray« von R. Hanell mit. Sie verbrachte ihren Ruhestand in Dresden.



GALLERY
as Brünnhilde Dresden 1957 (Collection G&K)
as Ortrud (by courtesy of Rüdiger Winter)
as Eboli Dresden 1951
as Marschallin Dresden 1954
as Donna Anna with Liebing Dresden 1951
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