Hubert Delamboye


Delamboye, Hubert, Tenor, * 1945 Schin op Geulle bei Valkenburg (Holländisch Limburg); Gesangstudium am Konservatorium von Maastricht bei Leo Ketelaars. Zuerst Chorsänger an der Niederländischen Oper Amsterdam, dann 1974-76 als Solist am Stadttheater von Bielefeld, anschließend am Staatstheater Wiesbaden engagiert, wo er eine langjährige Karriere hatte. 1973 Tournee durch die USA und Kanada. Seit 1979 auch dem Opernhaus von Köln verbunden. Gastspiele am Théatre de la Monnaie Brüssel und an der San Francisco Opera. Auf der Bühne in erster Linie im Repertoire für lyrischen Tenor, später auch im Charakterfach (Mime im Ring-Zyklus), schließlich in heldischen und Wagner-Partien hervorgetreten. 1986 gastierte er an der Oper von Seattle als Mime, ebenfalls 1987 an der Grand Opéra Paris, in der Saison 1987-88 sang er auch an der Metropolitan Oper New York den Mime im Nibelungenring. 1989 hörte man ihn bei den Wiesbadener Festspielen als Samson in »Samson et Dalila« von Saint-Saëns, 1990 bei der Operngesellschaft Forum in Enschede (Holland) und in Amsterdam als José in »Carmen«, 1989-90 bei den Festspielen von Bregenz als Erik im »Fliegenden Holländer«, 1991 in Wiesbaden als Tichon in »Katja Kabanowa« von Janácek, in Brüssel als Loge im »Rheingold«. Die letztgenannte Partie sang er auch 1992 am Opernhaus von Nantes, in Wiesbaden im gleichen Jahr den Siegmund in der »Walküre« und (erstmals) die Titelrolle im »Othello« von Verdi, 1993 dort auch den Siegfried in der »Götterdämmerung«, 1995 den Tristan. 1993 übernahm er in Salzburg die Titelrolle in »Lucio Silla« von Mozart. 1994 trat er an der Oper von Frankfurt a.M. als Nureddin im »Barbier von Bagdad« von Cornelius auf, 1995 als Loge und als Samson; an der Oper von Köln gastierte er als Erik im »Fliegenden Holländer«, 1995 am Théâtre de la Monnaie Brüssel als Herodes in »Salome« von R. Strauss, an der Deutschen Oper Berlin 1995 als Loge. Er wirkte am 13.9.1986 in der Uraufführung der Oper »Ithaka« von Otto Ketting zur Eröffnung des neu erbauten Amsterdamer Muziektheaters mit. Er kam auch als Konzertsänger zu einer bedeutenden Karriere und trat in Rundfunksendungen auf. Bei den Salzburger Osterfestspielen hörte man ihn 1997 als Hauptmann im »Wozzeck« von A. Berg, an der Deutschen Oper Berlin als Loge im »Rheingold«, beim Festival von Spoleto und am Staatstheater Wiesbaden 1997 als Paul in »Die tote Stadt« von Korngold, am Théâtre des Champs-Élysées Paris als Florestan im »Fidelio«. 1998 sang er bei den Salzburger Festspielen den Tichon in »Katja Kabanowa« von Janácek, in Wiesbaden den Kalaf in Puccinis »Turandot«, am Opernhaus von Köln wieder den Paul in der »Toten Stadt«.

Schallplatten: Castle Records.

 


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as Loge with Titus "Reihngold" Köln 2000
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