Maria Budánovits


Budánovitz, Mária, Mezzosopran, * 12.8.1884 Szabadka (Ungarn), † 7.5.1976 Budapest
; (ihr Name wird auch Budanovicz, Budanovidis, Budanovitis geschrieben). Sie erhielt ihre Gesangsausbildung an der Franz Liszt Musikakademie in Budapest, wo sie Schülerin von Bianca Maleczky und von Georg Anthes war. Vervollständigung ihrer Studien in Paris bei Mme Cahier. 1914 begann sie ihre Bühnenlaufbahn an der Nationaloper Budapest (Debüt als Azucena im »Troubadour«) und blieb dort als erste Mezzosopranistin bis zu ihrem Rücktritt von der Bühne 1954. In diesem langen Zeitraum sang sie ein sehr umfangreiches Rollenrepertoire, das in Partien wie der Azucena im »Troubadour«, der Ulrica im »Maskenball«, der Carmen, der Gertrudis in »Bánk Bán« von Erkel, der Dalila in »Samson et Dalila« von Saint-Saëns, namentlich aber in ihren Wagnerpartien (Ortrud, Fricka, Brangäne) gipfelte. Gegen Ende ihrer Tätigkeit an der Budapester Oper wurde sie vor allem durch ihre Gestaltung der Partie der alten Gräfin in Tschaikowskys »Pique Dame« bekannt. Am 24.4.1932 wirkte sie in der Uraufführung von Zoltán Kodálys »Spinnstube« (»Székely fono«) mit. Sie war verheiratet mit dem bekannten Gesangpädagogen Géza Lászlo. Auch als Konzertsängerin wurde sie geschätzt. Sie war lebenslängliches Mitglied der Budapester Oper und wurde vom ungarischen Staat mit dem Titel einer Verdienten Künstlerin ausgezeichnet.

Von ihrer Stimme wurden Aufnahmen auf der ungarischen Marke Qualiton-Hungaroton herausgebracht, zum Teil Mitschnitte von Rundfunk- und Opernaufführungen.

 


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